Dette er en SmartCMS kopi af den originale Mogens Kasler-Journal, som blev lukket 16. marts 2011

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Besættelsestidens Fakta

 

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Kap. 6

organisationer

politiske smaapartier og grupper fortsat

 

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Rechte wahren, für unsere Heimat jederzeit kämpfend einzutreten. Für diesen Kampf müssen wir aus allen Kraftquellen unserer Heimat und unserer Weltanschauung schopfen. Schliesslich hat der Parteiführer uns die Aufgabe gestellt, die in der Heimat verbliebene Mannschaft wehrfähig zu erhalten. Deshalb betreiben wir Wehrsport und Leibesübungen.

Wir treten an für unsere gesamte Heimat gegen alles Raum- und Volksfremde und dürfen deshalb nicht ruhen, ehe jeder gesunde deutsche Mann im Alter von 18 bis 40 Jahren in unseren Reihen steht. Unsere Heimat soli marschieren. Das Ziel ist uns bekannt.  (Cit. Nordschleswigsche Zeitung).

5.-7.-41. Uddrag af Artikel „S.K.! - Voran!" om Opdragelsen til politisk, kampeberedt Soldat som S.K.s vigtigste Maal, om at Partiembedsmændene skal udgaa fra S.K.s Rækker og om Forholdet til D.N.S.A.P.

Als aktive Truppe der Volksgruppe hat die S.K. die Aufgabe und die Möglichkeit, formend und bildend auf ihre Mitglieder einzuwirken. Die Erziehung zum politischen, einsatzbereiten Soldaten der Heimat wird immer ihr erstes Ziel sein.

Erst recht aber für den Parteigenossen ist die S.K. die grosse Schule. Wir werden daher auch fordern, dass in Zukunft jeder Amtswalter und Hoheitsträger der Partei aus den Reihen der S.K. hervorgeht. Bei jeder Neubesetzung eines Postens muss die S.K. erst gefragt werden, ob sie einen geeigneten Mann stellt oder vorschlagt. - Unser Verhältnis zum dänischen Gegner ist klar und korrekt. Auch dem dänischen Nationalsozialismus gegenüber wünschen wir keine Vermanschung. Wir stehen zwar mit diesem auf gleicher weltanschaulicher Grundlage; unser deutscher Weg führt aber ohne Umweg zum Nationalsozialismus. Der Umweg über den Danebrog erübrigt sich für uns. ... und als Pg. Larsen nach etwa 3½ Stunden die Tagung mit dem Sieg-Heil schloss, da klang aus diesem Gruss an der Führer das Versprechen heraus: Wir wollen - und wir werden! - S.K.! An die Arbeit!  (Cit. Nordschleswigsche Zeitung).

12.-8.-41. Meddelelse om Førertræning1) for S.K.-Førere i Vaabenlære og Eksercits, hvori det hedder, at samtlige Geværer skal medbringes. 1) Denne blev dog aflyst ved det tyske Gesandtskabs Medvirken jfr. nedenfor Referat af Møde i Udenrigsministeriet den 25.-8.-1941.

Führerschulung. Für alle S.K.-Führer bis zum Trupp- und Standortführer einschlies-slich findet Sonntag, den 17. August 1941 in Tingleff eine Führerschulung statt. Bei Ver-hinderung ist ein geeigneter Stellvertreter zu entsenden.

Verlauf: 10 Uhr: Flaggenhissung, 10,15-11,45: Gewehrexerzieren, 11,45-12,15 Uhr: Referat über die Beitretung unserer Freiwilligen bei der Wehrmacht. 12,15-13,00: Eintopfessen. 13,00-13,30: Waffenlehre. 13,30-14,00: Schiesslehre. 14,15-15,00: Referat über bevölkerungspolitische Fragen. 15,00-16,00: Benehmen auf dem Schiessstand. 16,00: Niederholung der Flagge. / Sämtliche Gewehre sind mitzubringen. Anderweitige Benachrichtigung erfolgt nicht. (Cit. Nordschleswigsche Zeitung).

16.-8.-41. Uddrag af Interview med S.K. Lederen, Overløjtnant P. Larsen, om Angre-bene fra dansk Side, om S.K. Tjenesten som den ved Førerens Ordre skabte For-udsætning for „den letzten möglichen Einsatz" og om S.K. Mænd i Waffen-SS.

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Frage: Sie betonen die Erziehung im Geiste des neuen Deutschlands. Sind Ihnen die Angriffe bekannt, die gerade im Hinblick auf das Ziel Ihrer Arbeit von dänischer Seite gegen Sie gerichtet werden?

Antwort: Das von mir eingerichtete Presse- und Propaganda-Amt der S.K. hat mir naturlich lanfend berichtet. Ich will Ihnen von vornherein erklären, dass ich nicht bereit bin, auf die Anwurfe „Hejmdal"s einzugehen. Diese Zeitung hat durch ihr Ver-halten gegenüber allen deutschen Interessen, vor allem aber gegenüber dem Führer und der von ihm vertretenen Welt jedes Recht verwirkt, von Deutschen ernst ge-nommen zu werden. Einer im Reich auf Grund ihrer Hetze verbotenen Zeitung kann kein ehrliebender Deutscher Rede und Antwort stehen. Im übrigen bin ich zu jeder Zeit bereit, etwaige Missverständnisse uber unsere Arbeit, die im dänischen Lager auf-tauchen konnten, durch eine Klarlegung unserer Ziele und der Art unserer Arbeit zu beseitigen.

Frage: Sie glauben also, dass die verschiedenen Angriffe und Anfragen auf dä-nischen Missverständnissen beruhen, sofern sie nicht im „Hejmdal" erschienen sind?

Antwort: Das glaube ich, weil wir nicht zum erstenmal die Erfahrung machen, dass der Däne an Form und Inhalt unseres völkischen Lebens vorbeisieht. Wir sind Natio-nalsocialisten. Als solche haben wir uns auf Grund der von Dänemark anerkannten Freiheit unseres völkischen Lebens die Formen unserer völkischen Gemeinschaft geschaffen, Wir schufen so die Partei, die Frauenschaft, die Jungenschaft, die Mäd-chenschaft. Genau aus demselben Grunde entstand die S.K. Die S.K. ist der Ausdruck unseres völkischen Wollens in der jungen Mannschaft. Der S.K.-Mann erfüllt mit seinem Dienst den Befehl des Führers durch Stählung des Körpers und Schulung des Geistes die Voraussetzung für den letzten möglichen Einsatz zu schaffen. Dieser Dienst ist einfach eine Seite unseres völkischen Lebens. Die Vorbereitung für den Ehrendienst mit der Waffe für Volk und Reich ist für jeden jungen Deutschen eine Selbstver-ständlichkeit und höchste Verpflichtung zugleich.

Frage: Gerade aber das bezeichnet der Däne als illoyale Handlung. Was meinen Sie dazu?

Antwort: Man hat uns die Freiheit unseres völkischen Lebens garantiert. Die SK.-Arbeit ist eine Seite dieses Lebens, das dürfte in der ganzen Welt bekannt sein. Wer uns daher den Dienst im Gelände, den Schiesssport, den Dienst in der Kolonne, den Marsch, verbietet, nimmt uns ein wesentliches Stück dieser Freiheit. Er verbietet uns, nach den Gesetzen unseres völkischen Lebens zu arbeiten. Die Freiheit des nationalen Lebens kann aber doch nur darin bestehen, dass man nach den eigenen völkischen Gesetzen leben darf und nicht nach denen des Herbergsvolkes.

Frage: Soweit uns bekannt ist, treibt der Däne selbst Gelände- und Schiesssport in ausgedehntem Masse. Ist Ihnen Näheres darüber bekannt?

Antwort: Der neue Geländedienst des Kapitäns Bartholdy mit durchaus vormilitä-rischem Charakter sowie die neuerdings stark vermehrte Tätigkeit alter und neuer Schutzenvereine sind jedem bekannt. Es ist nicht unsere Sache, jene Tätigkeit zu kritisieren; ich stelle sie fest zur Beleuchtung der tatsächlichen Lage.

Frage: Hat sich nicht im Rahmen der S.K. die Rekrutierung zur SS vollzogen?

Antwort: Jawohl, und gerade hier hat sich die Wirkung unserer Erziehung gezeigt. Tausende stellten sich zur Verfügung. Aus der Reihe der Abkommlichen stehen heute über 400 im grauen Waffenrock der SS., in anderen Wehrmachtsformationen mar-schieren ausserdem über 150 in Waffen für Deutschland. 10 Kameraden liessen ihr Leben im Einsatz für Deutschland. Das beweist, worauf unsere Arbeit abzielt. Unsere Arbeit gilt Volk und Reich und Führer. Wer daraus eine illoyale Handlung ablesen will, beweist, dass er unsere Haltung vollständig missversteht. Unser Blick ist auf die gewaltige Entscheidung gerichtet; wenn andere heute kleinere Dinge sehen, sollen sie sich ruhig ein eigenes Zeugnis ausstellen. Dänische Kameraden marschieren mit unseren Kameraden an der Ostfront. Der Einsatz ihres Lebens beweist, dass sie mit uns das einzige Gebot der Stunde verstanden haben.  (Cit. Nordschleswigsche Zeitung).

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25.-8.-41. Uddrag af Referat af Møde i Udenrigsministeriet. Direktør Svenningsen redegør for den danske Ængstelse for Udviklingen i Sønderjylland og for den agressive Optræden og de skarpe Udtalelser fra tysk nazistisk Side.

Til Stede var: Præsident Kanstein, Oberregierungsrat, Dr. Stalmann, Legations-sekretær, Dr. Kassler, Departementschef Eivind Larsen, Kontorchef Herfelt, Kontorchef Boas, Direktøren og Kontorchef H. J. Hansen.

Svenningsen udtalte først en Tak for den gode Bistand, som var ydet fra det tyske Gesandtskabs Side med Hensyn til Aflysningen af en „Führerschulung" den 17. Au-gust,1) 1) Se den ovenfor citerede Meddelelse i »Nordschleswigsche Zeitung« den 12.-8.-1941 - hvilket kunde tages som et godt Varsel om, at man fra tysk Side ønskede hele dette Spørgsmaal ordnet paa en rimelig Maade paa Basis af den gældende Lovgivning.

Det er en Kendsgerning, at S.K.s Virksomhed i den sidste Tid har vakt megen Uro og Ængstelse i den danske Befolkning i Sønderjylland. Dette er det Faktum, vi maa regne med, og selvom vi her i København ikke tror, at S.K. har de „onde Hensigter", der tillægges dem, er det efter deres Optræden kun naturligt, at Befolkningen med Bekymring spørger om, hvad Meningen er. S.K. førte i den første Tid efter den 9. April 1940 en mindre bemærkelsesværdig Virksomhed, der forekom kun undtagelsesvis Tilfælde, hvor man optraadte i Strid med de danske Bestemmelser, og vi har under Hensyn hertil ikke villet gribe til voldsomme Midler, men har foretrukket at forelægge Sagerne for det tyske Gesandtskab, og takket være dettes gode Medvirken er det i det Hele forløbet i Ro. Desværre mener vi i Forsommeren 1941 at have konstateret et Vendepunkt, idet S.K.s Virksomhed er blevet mere aktiveret, hvilket formentlig tildels hænger sammen med D.N.S.s Demonstrationsforanstaltning i Rødekro den 15. Juni. Det var Direktørens Indtryk, at denne havde virket som en Opmuntring for S.K.

Der foreligger forskellige Meddelelser dels om S.K.s Virksomhed, dels om S.K.s Program. Direktøren refererede Udtalelser af den tyske Folkegruppes Fører, Dr. Møller, Formanden for S.K., Oberleutnant P. Larsen, Skovby, og fra Nordschleswigsche Zei-tung.

Allerede i Begyndelsen af Aaret havde Dr. Møller udtalt, at S.K. skulde udbygges „som et Organ til aktiv Indsats for Partiets Arbejde for en Grænseregulering".

En anden Udtalelse gik ud paa, at der „naar som helst" kunde opstaa en Situation, hvor S.K. kan ventes indsat til „Sikring af Hjemmefronten" som et Organ til Opret-holdelse af Ro og Orden samt til Beskyttelse af Mindretallet.

Dr. Møller havde endvidere sagt, „at enhver Tysker i Alderen fra 18-45 Aar hører hjemme i S.K., og man bør naa saa vidt, at alle Folkefæller kan eftervise en etaarig aktiv Tjenestetid indenfor S.K."

Oberleutnant Larsen havde sagt: „S.K. har sat sig høje Maal, og store Opgaver lig-ger for os. Kampen om Menneskene i vor Hjemstavn og dennes Skæbne gaar videre. Vi kæmper for vor Ret, og derfor siger vi Ja til denne Kamp. Det er Førerkorpsets Op-gave ud af S.K. at skabe ikke blot en Aktivistgruppe, en Stormkolonne, men at op-bygge en Elitetrop, som Folkegruppen og dens Ledelse ubetinget kan stole paa!"

Oberleutnant Larsen opgives for Tiden at arbejde med Oprettelse af Rytter-formationer og Sanitetsafdelinger, ligesom der skal være udarbejdet udførlige Planer for en betydelig udvidet Uddannelse i „Wehrsport", derunder reglementeret Skyde-uddannelse ogsaa med automatiske Vaaben.

I en Artikel i N.Z. for den 9. Juni d. A.2) 2) Artiklen citeres ovenfor i Uddrag - hedder det: „at S.K. ikke vil hvile, før hver sund Mand i Grænselandet er indrulleret i S.K.s Rækker. Vor Hjemstavn skal marchere. Maalet er os bekendt. Vi maa ud fra vor Ansvarsfølelse forbeholde os alle Rettigheder til, til enhver Tid at træde kæmpende i Skranken for vor Hjemstavn".

I en anden Artikel i Bladet for den 5. August d. A. „Stabsbesprechung der S.K. in Apenrade" udtales: „Im Mittelpunkt der Besprechung stand der Schiessdienst, der nunmehr seinen Anfang nehmen kann. Die nötige Ausrüstung ist da, die zuständigen deutschen Militärbehorden sind bereits in Kenntnis gesetzt und die Anträge um Benüt-zung geeigneter, anerkannter Schiessplätze sind rechtzeitig eingereicht worden. Die mit Waffe ausgebildeten

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S.K.-Führer, die den Schiessdienst leiten werden, haben dafür Sorge zu tragen ..."

Endelig nævnte Direktøren, at der ifølge foreliggende Meddelelser skulde finde Drøftelser Sted om Oprettelse af enkelte særlige S.K.-Kaserner i Sønderjylland. Alt det-te har ført til, at man i Sønderjylland har Indtrykket af, at det her drejer sig om en eller anden militær Organisation med særlige Formaal, om en „Stat i Staten". Det var ikke saa mærkeligt, at denne Opfattelse var opstaaet, og at Befolkningen var blevet for-uroliget.

19.-9.-41. Justitsministeriets Cirkulæreskrivelse til Politimestrene i Sønderjylland med Bemyndigelse for disse til at meddele S.K.-Grupper Tilladelse til at afholde Skydeøvelser.1 1) De Meddelelser, der udgik til Pressen herom den 3.-11.-1941, er citeret i Afsnit M. I. Kap. 1. b.

Under Henvisning til Justitsministeriets midlertidige Bekendtgørelse Nr. 247 af 11. Maj 1940 angaaende Brug af Skydevaaben og Udøvelse af Jagt m. v. jfr. § 3 i Justits-ministeriets Bekendtgørelse Nr. 303 af 10. Juni 1940 om Aflevering af Skydevaaben og Ammunition m.v. skal man meddele, at Justitsministeriet herved bemyndiger D'Herrer til at meddele de under Organisationen „Schleswigsche Kameradschaft" staaende For-eninger Tilladelse til at afholde Foreningsskydning paa indendørs og udendørs Kort-distancebaner. Tilladelserne bør meddeles paa følgende Vilkaar:

1. I Skydningerne maa kun deltage Medlemmer af de ovennævnte Foreninger, og disse skal under Skydningen være i Besiddelse af et af Foreningen udstedt Legitima-tionskort.

2. Til Skydningen maa kun anvendes Præcisionsrifler, Kai. 22.

3. Indkøb af Ammunition kan kun finde Sted i Henhold til Polititilladelse, jfr. § 5, Stk. 3, i Justitsministeriets Bekendtgørelse Nr. 266 af 23. Maj 1940 om Indførsel, Tilvirkning, Forhandling og Erhvervelse af Vaaben, Ammunition og Sprængstoffer m.v. Der skal af hver Forening, eller hvor flere Foreninger benytter samme Skydebane, eventuelt af de paagældende Foreninger i Fællesskab, udpeges en Tillidsmand, der skal godkendes af Politimesteren, der ligeledes skal godkende det af Foreningen bestemte Opbeva-ringssted for Kortdistanceammunition. Tillidsmanden skal være ansvarlig for Forenin-gens Ammunitionsindkøb. Den paagældende skal føre et til enhver Tid overskueligt og å jour ført Regnskab over Foreningens / Foreningernes Indkøb, Forbrug og Behold-ninger af Ammunition. Det paahviler de enkelte Skytter at aflevere den Ammunition, der er blevet udleveret dem, men ikke opbrugt, til den paagældende Tillidsmand, idet Skytterne ikke under nogen Omstændighed maa medtage Ammunition uden for Skyde-banens Omraade.

4. Politiet skal være berettiget til at afkræve Foreninger, der vil paabegynde Skyd-ning, enhver Oplysning om Foreningens Forhold. Foreningen skal til Politiet afgive en fuldstændig Medlemsfortegnelse, og ved senere Optagelse af nye Medlemmer skal der omgaaende tilstilles Politimesteren Underretning herom, ligesom denne til enhver Tid skal være underrettet om Sammensætningen af Foreningens Bestyrelse.

5. Politimesteren skal være berettiget til at forlange sig forevist de under Pkt. l om-handlede Ammunitionsregnskaber og Foreningens Beholdning af Vaaben og Ammuni-tion.

6. Afholdelse af Skydninger skal anmeldes til Politimesteren senest 8 Dage før hver Skydedag. Anmeldelsen kan omfatte flere Skydedage (f. Eks. hver Søndag i en nær-mere angivet Periode).

7. Al Færdsel med Vaaben efter Mørkets Frembrud er forbudt, ligesom der iøvrigt af Politimesteren kan fastsættes særlige Begrænsninger i Adgangen til at bringe Riflerne til og fra Skydebanen.

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8. Hvor særlige Forhold gør det paakrævet, kan Politimesteren midlertidig forbyde de omhandlede Skydninger enten i hele Politikredsen eller paa enkelte Skydebaner. Saafremt en Forening overtræder de foran givne Forskrifter, kan Politimesteren straks forbyde dens Skydninger. sign. E. Thune Jacobsen. / sign. Boas.

29.-9.-41. Referat af Partifører, Dr. Jens Møllers Tale paa Møde i Tinglev, hvorefter alene det tyske Folks Ordrer er afgørende for Mindretallet. Angreb paa den danske Presse og visse „Hetzere". Partiets Arbejdsmaal.

Wir stehen heute mit unseren Gedanken dort, so führte der Parteiführer aus, wo unsere Brüder fur Deutschlands Freiheit kämpfen. Wir sind noch ganz erfüllt von der Kunde, die gestern den Aether erfüllte, und die von dem grössten Sieg kündete, den Waffen je errungen haben. Wir wissen jezt, dass der deutsche Sieg ein ganz grosser sein wird. Er wird eine neue Zukunft Europas, ja der ganzen Welt, heraufführen. Wir sehen den Anbruch einer neuen Zeit. Ganz neue Fragen stehen heute vor uns. Die Frage des täglichen Lebens treten demgegenüber in den Hintergrund. Massgebend sind uns die Befehle des deutschen Volkes, und diese ganz allein.

Es ist unverständlich, wie grosse Teile des dänischen Volkes noch eine so ableh-nende Haltung gegenüber der neuen europäischen Front einnehmen können, gegen-über der Front, welche die Zukunft Europas in ihren Händen tragt und sich auch im Norden durchsetzen wird.

Die Schuld hierfür tragt zum großen Teil die Presse, die eine klare Verfechtung offizieller dänischer Erklärungen, die sich positiv zur Neuordnung stellen, vermissen lässt.

In diesem Zusammenhang gezielte der Parteiführer in scharfen Worten als ein typisches Beispiel der Aufmachung der „Jydske Tidende" vom Sonntag. Die Meldung vom größten Sieg der Weltgeschichte glaubte dieses Blatt nicht großer bringen zu müssen als beispielsweise in der „Cosby"-Affäre. Dazu kommt dann noch eine Andeu-tung des Zweifels, ausgedruckt durch die Form „Tyskerne melder ...".

Als zwei gefährliche Hetzer gegen das neue Deutschland nannte der Parteiführer Dr. Vilh. la Cour und Christmas Moller, indem er Proben der raffinierten Methode gab, mit denen diese Dunkelmänner arbeiten. „Wenn die dänische Führung so arbeitet, soll man sich dann wundern, wenn die dänische Jugend falsch eingestellt ist?" rief der Parteiführer aus. „Mit solchen Drahtziehern können wir keine Gemeinschaft haben. Wir haben die Gemeinschaft gewollt, aber wenn man so weit geht, dass man dänische Jugend verpflichtet, ewig Deutschland zu hassen, wie ein gewisser Adjunkt es getan haben soll, dann können wir nicht mehr mit. Deshalb wird es in Zukunft nötig sein, jede Verunglimpfung unseres Führers und unserer Kameraden, die an der Front stehen, sowie ihrer Angehörigen sofort gebührend zu antworten."

Der Parteiführer wandte sich dann dem Einsatz zu, der in den Wintermonaten von der deutschen Volksgruppe geleistet werden soll. Der Einsatz steht unter der einen Frage: „Wie diene ich meinen Volk?" Im einzelnen stellte der Parteiführer folgendes heraus:

1) Wir werden die Werbung für die Waffen-SS fortsetzen und werden die stärken, die draussen stehen. Ich habe die S.K. beauftragt, die Verbindung mit den Kameraden draussen dauernd aufrecht zu erhalten.

2) Die S.K. hat die soldatische Haltung zu pflegen. Wir bekennen nus als deutsche Volksgruppe zum deutschen Soldaten und zu seinen Eigenschaften. Darum steht die S.K.-Arbeit im Zentrum unserer deutschen Arbeit. Am 9. November wird ein grosser Aufmarsch der S.K. stattfinden in Verbindung mit einer Heldenehrung.

3) Wir müssen uns auf den Einsatz nach dem Kriege vorbereiten. Unsere Leistung muss der großen Leistungen des deutschen Volkes würdig sein, denn nach dem Kriege werden die Aufgaben unübersehbar sein. Im Dienst der Leistungssteigerung steht eine grosszügige Schulung im kommenden Winter.

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Der Mittwoch-Abend muss in jeder Woche für die Schulung freigehalten werden. Pg. P. Petersen wird mit der Leitung der Schulungs-Aktion beauftragt.

4) Die Werbung für die deutsche Sache vor allem für die deutsche Schule muss un-ermüdlich und systematisch fortgesetzt werden.

Wir wollen nie vergessen, so schloss der Parteifuhrer, dass unser deutsches Volk noch ganz andere und grossere Aufgaben zu erfüllen hat als wir. Wir leben in einer eisenen Zeit. Wir haben zu arbeiten für unser deutsches Volk, dessen Zukunft auch unsere Zukunft ist. (Cit. Nordschleswigsche Zeitung).

9.-12.-41. Udenrigsministeriets Verbalnote til det tyske Gesandtskab indeholdende Justitsministeriets Tilladelse for S.K. til at indføre 50 lette Geværer.

Unter Bezugnahme auf die Notiz der Deutschen Gesandschaft vom 26. v. Mts. be-treffend Genehmigung zur Einfuhr von 50 Kleinkalibergewehren zur Verwendung bei Schiessübungen der „Schleswigschen Kameradschaften" beehrt sich das Ministerium des Äussern der Gesandtschaft mitzuteilen, dass das Justizministerium, mit dem man in der Angelegenheit korrespondiert hat, am 5. ds. Mts. dem deutschen Konsulat in Aabenraa wie folgt geschrieben hat:

„Das Justizministerium erlaubt hierdurch den „Schleswigschen Kameradschaften" trotz des geltenden Einfuhrverbots 50 (funfzig) Kleinkalibergewehre zur Verwendung bei Schiessübungen einzuführen unter der Bedingung, dass dieses Schreiben zur Abschreibung bei der Einfuhr vorgelegt wird. Die Genehmigung verliert ihre Gültigkeit 3 Monate vom heutigen Tage".

Ult.-41. Uddrag af Artikel om SK-Mænds frivillige tyske Krigstjeneste, Arbejdet i SK, Opstilling af nye Afdelinger og Kontorer og om Forhandlingerne med den danske Regering om Tilladelse til at afholde Skydeøvelser.

Die erste Folge des Krieges war für die SK ein nahezu restloser Mann-schaftswechsel. Hunderte unserer besten, altbewährten Männer traten als Freiwillige in das deutsche Heer ein, während andere Hunderte sich in wehrwichtigen Betrieben und auf den Flugplätzen Jütlands dem Reiche zur Verfügung stellten. Zum Ausgleich dieses Verlustes wurde in den ersten Winter- und Frühjahrsmonaten ein kräftiger Werbevorstoß unternommen, der überraschend gute Erfolge brachte. Nach dem 9. April 1940 endlich befreit vom wirtschaftlichen Druck des nationalen Gegners, stießen viele bisher brachliegende Menschen zu uns, so dass es gelang, auf der Grundlage der Freiwilligkeit den größten Teil der in der Heimat verbliebenen Männer zwischen 18 und 35 Jahren zu erfassen. Diese neuen Männer durch das Gemeinschaftsleben zu formen, und aus ihnen durch intensivste Schulung und direkte Erziehungsarbeit, durch das Exerzieren, den Sport und den Geländedienst einen neuen Stamm zu bilden, der die Arbeit weitertragen konnte, war das Ziel unserer Sommerarbeit. Es wurde erreicht. Besonders günstig wirkte sich die Ausbildung eines großen Teils unserer Führer bei der Waffen-SS aus, sowie die gerne benutzte Möglichkeit, sich mit den in Nord-schleswig garnisonierten Truppen im sportlichen und wehrsportlichen Wettkampf zu messen. Nebenher wurden auch für die Feiergestaltung artgemässe, feste Formen ge-funden. Zahlreiche Sturmsportfeste waren die Vorbereitung für die größeren Kreis-sportfeste. Höhepunkt und Abschluss der Sommerarbeit war das Landessporttreffen in Sonderburg am 29. Juni. Trotz der außerordentlich schwierigen Verkehrsverhältnisse marschierten von unseren 1500 Männern gut 600 aktive Teilnehmer auf, die in ihrer straffen, disziplinierten Haltung einen ganz tadellosen Eindruck machten. An diesem Tage verabschiedete der Parteiführer auf eigenen Wunsch den bisherigen SK-Führer, Dr. Clausen und sprach ihm seine volle Anerkennung aus, während er die ganze Volksgruppe hinter die SK stellte und den angetretenen Männern ein kräftiges „Ans Werk!" zurief.

Am 30. Juni betonte der Parteiführer in einer Besprechung des politischen Rates der N.S.D.A.P.N. noch einmal, dass die Arbeit in der Heimat nicht unter der erfolgten

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Abgabe der vielen Kräfte zur Dienstleistung außerhalb Nordschleswigs leiden dürfe. Im Gegenteil: Der Einsatz dieser Kameraden bedeute eine ganz besondere Ver-pflichtung, die sich besonders in der SK-Arbeit auswirken müsse. Die SK müsse von der ganzen Ortsgruppe getragen werden, denn hier gehe es um die körperliche Er-tüchtigung und um die saubere, klare politische Haltung.

Zur Durchfuhrung dieser dringlichsten Aufgabe wurde Oberleutnant P. Larsen mit der Führung der SK betraut, und er trieb die SK „ans Werk" wie noch nie.

In ganz kurzer Zeit entstanden folgende Neuerscheinungen:

1) Neben der allgemeinen SK, jetzt Einsatz-SK, wird eine Bereitschafts-SK auf-gemacht zur Erfassung der älteren Jahrgänge und solcher Volksgenossen, die auf Grund anderweitigen Einsatzes für die Volksgruppe die Pflichten des Dienstes in der allgemeinen SK nicht erfüllen können. Hier machen z,B. die Amtswalter der Partei mit.

2) Ein Reitersturm der SK wird gegründet. Der Dienst umfasst Pferdepflege, Reiten und Fahren und ist ein zusätzlicher, befreit also nicht von der Ausbildung zu Fuß. Führung: M. Petersen, Apenrade.

3) Sanitäterabteilungen werden auf gesteilt, für die besonders ältere, geeignete Männer ausgesucht werden. Diese Ausbildung, für die eine Reihe volksdeutscher Ärzte sich zur Verfugung gestellt haben, ist ebenfalls zusätzlich und richtet sich nach den Vorschriften im Reich.

4) Ein Personalamt zur Erledigung des wachsenden Papierkrieges wird eingerichtet. Es wirkt in Zusammenarbeit mit der Hauptgeldverwaltung der Partei. Leitung: H. Weber, Apenrade.

5) Das Kulturamt nimmt sich der einheitlichen Ausrichtung und Ausbildung der Spielmannszüge an und ist verantwortlich für das Liedgut und die Feiergestaltung in der gesamten SK Leitung: Zugführer H. Mathiesen, Apenrade.

6) Das Amt für Presse und Propaganda hat nach außen hin werbend und aufklärend zu wirken. Die Herausgabe einer eigenen SK-Zeitschrift wird vorläufig zurückgestellt; dafür wird die „Junge Front" auch zur Zeitschrift der jungen Mannschaft gemacht, an deren Ausgestaltung das Presseamt seitdem kräftig mitgearbeitet hat. Leitung: R. Bargfeldt, Ortsmannschaftsführer von Apenrade.

7) Der Kleinkaliber-Schiessport wird in den Dienstplan aufgenommen, nachdem eine kleinere Anzahl von KK-Gewehren auf die einzelnen Kreise verteilt werden konnte.

- Die erhöhte Aktivität loste bei den Dänen eine wüste Hetzkampagne in der Presse des Grenzlandes aus, in der die SK beispielsweise eine „Bürgerkriegsgarde" genannt wurde, der man allerlei dunkle Absichten andichtete. Die Hetze führte schließlich zu Verhandlungen mit dänischen Regierungskreisen, die sich nahezu über zwei Monate hinzogen. Während dieser Zeit hat die SK in loyalster Weise auf der Stelle getreten, um die Verhandlungen nicht zu stören. Ende September konnte der Parteiführer end-lich die vorläufigen Ergebnisse mitteilen. Danach hat die dänische Regierung die Wie-deraufnahme des Schiessdienstes gestattet; im übrigen aber wurden wir Bestim-mungen unterworfen, die deutlich auf eine Lahmlegung der SK-Arbeit abzielen und uns zu der Feststellung zwingen, dass der dänische Staat noch immer nicht gewillt ist, der Volksgruppe das selbstverständliche Recht einzuräumen, ihr nationales Leben nach den Lebensgesetzen ihres eigenen Volkes zu gestalten. (Cit. Deutscher Volks-kalender 1942).

1942

23.-2.-42. Opraab fra S.K.-Føreren, P. Larsen, som Led i Mindretalsledelsens Hverve-aktion til Fordel for Krigstjeneste i den tyske Værnemagt.1) 1) Oversættelse:

S.K.-Mænd! I Dag er Eders Time kommet. Tyskland kalder. I Aarevis har I i Troskab tjent Hjemstavnen, paataget Jer Anstrengelser og Arbejde, øvet Underordning og Disciplin,

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især ogsaa naar det faldt os svært. Jeg takker Jer derfor. Med Stolthed fastslaar jeg, at Størstedelen af vore Frivillige er fremgaaet af Eders Rækker. Hjemstavnens politiske Soldat indrullerer sig i vor Førers stolte graa Hær, og - skred Døden gennem deres Rækker - saa ved vi, at ingen var med, hvis sidste Tanke ikke var: For Hjemstavn og Fører! Tyskland kalder i Dag enhver vaabenduelig Mand. I ved dermed, hvad I har at gøre. Naar Tyskland kalder, har ingen Betænkeligheder Gyldighed. Aargangene 1902—23 er blevet opfordret. Om I bliver indkaldt ligger ikke hos Jer, men S.K. venter, at enhver Fører og Mand melder sig.

- For Hjemstavn og Fører gør Eders Pligt - og vid, hvo Troskaben bryder - af fejg Angst for sit lille Liv, - ham vil Hjemstavnen aldrig mere give Hjemsted. -

Vort Valgsprog hedder: Vor Ære og Troskab. Bekend Eder til S.K.-Aanden ved Handling. P. Larsen, S.K.-Fører. (Cit. Nordschleswigsehe Zeitung).

1943

9.-3.-43. Skrivelse til Medlemmer af det tyske Mindretal fra SS-Ersatzkommando Dänemark, Jernbanegade 7, K.

Sie sind dem Ersatzkommando Dänemark als Angehöriger der deutschen Volks-gruppe Nordschleswig namhaft gemacht worden mit dem Hinweis, dass Sie nach dem letzten Aufruf des Parteiführers bisher eine Freiwilligenmeldung zum Truppendienst noch nicht abgegeben haben.

Im Rahmen des totalen Kriegseinsatzes hat der Führer der deutschen Volksgruppe Nordschleswig nochmals an die Pflicht des Einzelnen appelliert, sich für einen Einsatz zur Verfügung zu stellen. In einer Zeit, wo das deutsche Volk einen Kampf um Sein oder Nichtsein führt, wo im Reich sich Frauen und sogar 15-jahrige Jungens freiwillig in die schaffende und kämpfende Front einreihen, wird erwartet, dass auch Sie nicht zurückstehen.

Im Einvernehmen mit dem Organisationsamt der NSDAPN wird Ihnen anliegend ein Meldevordruck übersandt, den Sie ausgefüllt und unterschrieben umgehend, spä-testens jedoch bis zum 31.-S.-1943 dem Organisationsamt in Apenrade einzureichen haben.

Um Irrtümer und unnötige Rückfragen zu vermeiden, wird von der hiesigen Dienst-stelle noch besonders darauf hingewiesen, das Organisationsamt von jedem Ange-hörigen der Volksgruppe eine Meldung bis zum genannten Termin erwartet. Es ist dabei gleichgültig, ob der Einzelne sich bereits früher einmal gemeldet hat, evt. aus irgendwelchen Gründen zurückgestellt wurde oder glaubt, irgendwie nicht abkömm-lich zu sein.

Sollten Sie in allerletzter Zeit bereits eine Freiwilligenmeldung abgegeben haben oder schon im Besitze eines Einberufungsbefehles sein, so ist dieses auf dem ein-zusendenden Meldevordruck zu vermerken

28.-3.-43. Skrivelse fra Kreishandwerksmeisteren i Aabenraa til et Medlem af „Deut-sche Berufsgruppen", hvori dette opfordres til at vise sin tyske Indstilling.

Seit dem 1.-10.-1940 sind Sie Mitglied der D.B.N. und haben, nach meinen Fest-stellungen, die einfachsten Forderungen, welche wir von unseren Mitgliedern ver-langen, bis heute nicht erfüllt!

Sie halten nicht die deutsche Zeitung, Sie sind nicht Mitglied der Selbsthilfe, Sie haben Ihr Kind nicht zur deutschen Schule gemeldet, u.s.w., dies ist nicht tragbar. Ich bitte um Ihre Ausserung, entweder schriftlich oder personlich. Sollte ich bis zum 1. April ds. Jahres nicht im Besitz Ihrer Ausserung sein, so muss ich Sie aus dem Meisterprufungskursus ausschliessen. Heil Hitler! Rich. Moller, Kreishandwerksmeister.

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18.-5.-43. Regeringens Beslutning om Oprettelse af den Tyske Folkegruppes Kontor under Statsministeriet.1) 1) Citeret ovenfor i Afsnit A. Se tillige Statsministeriets Meddelelse af 9.-3.-1943. Afsnit B.

1944

4.-7.-44. Uddrag af Vedtægter for „Deutsche Berufsgruppen in Nordschleswig - Ar-beitsfront der Volksdeutschen" om Organisationens Karakter, Formaal, Opgaver og Opbygning.

§ 1. Wesen. 1. Die „Deutschen Berufsgruppen in Nordschleswig - Arbeitsfront der Volksdeutschen" ist die im Bereich des Amtes für gewerbliche Wirtschaft errichtete Ge-meinschaftsorganisation aller berufstätigen Angehörigen der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig/Dänemark. 2. Der Sitz der D.B.N. - AdV ist Sonderburg.

§ 2. Ziel. Das Ziel der D.N.B. - AdV ist die Bildung einer nach nationalsozialistischen Grundsätzen ausgerichteten Berufs- und Leistungsgemeinschaft aller Berufstätigen der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig/Dänemark.

§ 3. Aufgaben. Die Tätigkeit der D.N.B. - AdV entspricht den Funktionen der Organi-sation der gewerblichen Wirtschaft und denen der Deutschen Arbeitsfront im Reich. Ihr obliegen daher u.a. folgende Aufgaben: 1. Die Sicherstellung des Nachwuchses durch das Referat: Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung. 2. Die Erfassung sämtlicher Lehrlinge durch die Lehrlingsrolle. 3. Die fachliche Ertüchtigung und Leistungs-steigerung der Mitglieder durch zweckdienliche berufserzieherische Massnahmen, wie Berufswettkampf, Deutsche Abendschule, betriebliche Lehrgemeinschaften, Fachkurse und Fortbildung im Gebiet und im Reich. 4. Anweisung von Arbeitsplätzen bzw. Ar-beitskräften durch die Arbeitsvermittlung. 5. Die Schaffung vorbildlicher Arbeits- und Lohnverhältnisse. 6. Errichtung von Betriebsgemeinschaften und Betreuung der Mit-glieder. 7. Pflege und Forderung sozialer Ehre und sozialer Belange. 8. Verbesserung der beruflichen und wirtschaftlichen Grundlage der Betriebe. 9. Beratung in Steuer- und Buchführungsfragen. 10. Freizeitgestaltung und Vermittlung der Teilnahme an KdF.-Veranstaltungen und Reisen. 11. Errichtung und Förderung von Arbeits- und Lie-fergemeinschaften. 12. Errichtung und Überwachung von berufs- und wirtschafts-fordernden Einrichtungen.

§ 4. - ikke trykt

§ 5. Aufbau der Organisation. Die Organisation ist fachlich gegliedert in die Grup-pen Handwerk und Handel. Diese Gruppen sind aufgeteilt in Innungen der Gruppe Handwerk und Fachgruppen der Gruppe Handel. 1. Die räumliche Aufgliederung der DBN - AdV erfolgt kreis- und ortsweise.

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Die Vertretung der D.B.N. - AdV in den Kreisen obliegt dem Kreisobmann. Der Kreis-obmann kann gleichzeitig Kreisbeauftragter seiner Berufsgruppe sein. Dem Kreis-obmann unterstehen die Kreisbeauftragten und die jeweiligen Ortsabteilungen des Kreises. Der Kreisobmann stellt die Verbindung zum Kreisleiter der NSDAP-N. dar. 2. Die Ortsabteilung wird geleitet von dem Ortsobmann. Der Ortsobmann stellt die Verbindung zum Ortsgruppenleiter der NSDAP-N. dar.

Nov.-44. Uddrag af Cirkulæreskrivelse fra Lederen for „Deutsche Berufsgruppen" om Deltagelse i Strejker.

An alle Mitglieder D.B.N. - AdV. Betrifft: Richtlinien für die Durchbrechung künftiger Streikaktionen.

Bei der letzen Streikaktion lagen die Verhältnisse für die Deutschen durch die Schanzarbeiten u.a. besonders ungünstig. Um in Zukunft jedoch die Wiederholung ei-ner falschen Haltung zu vermeiden, werden folgende Richtlinien bekannt gegeben:

An künftigen Streiks, die von dänischer Seite angezettelt werden, darf kein Deut-scher beteiligt sein. Es gilt dann in erster Linie die Ruhe zu bewahren, und die Arbeit in dem Masse weiterzuführen, wie es mit nichtstreikenden Arbeitskräften möglich ist. Deshalb darf kein deutscher Betriebsführer, ob Handwerker oder Kaufmann, die Ge-folgschaftsmitglieder in einem Streikfalle dazu auffordern, die Arbeitsstelle zu ver-lassen. Selbst wenn eine geordnete Weiterführung des Betriebes aus technischen Gründen nicht gewährleistet werden kann, muss irgend eine Beschäftigung für nicht-streikende Gefolgschaftsmitglieder gefunden werden.

Es darf auch kein volksdeutsches Gefolgschaftsmitglied im Falle eines Streiks die Arbeitsstelle verlassen; dies gilt für diejenigen, die in deutschen sowohl wie in däni-schen Betrieben arbeiten. Wenn ein Betriebsführer dazu auffordern sollte, muss man diesem ausdrücklich erklären, dass man die Arbeit nicht freiwillig niederlegen will, und dass man auf die Weiterzahlung des Lohnes besteht, wenn man gegen den eigenen Willen gezwungen wird, die Arbeitsstelle zu verlassen. Dieser Fall dürfte je-doch nur in einem dänischen Betrieb möglich sein.

Wenn Volksdeutsche oder volksdeutsche Betriebe direkt von dänischen Streikenden bedroht sind, oder wenn berechtigte Annahme hierzu besteht, wendet man sich an den jeweiligen Standortführer des Deutschen Selbstschutzes. Der Selbstschutz der deutschen Volksgruppe wird in diesen Wochen wesentlich verstärkt, um den Schutz der deutschen Menschen und der deutschen Betriebe übernehmen zu können. Erforderlichenfalls kann man sich an die nächste Dienststelle der deutschen Wehr-macht zwecks Gewährung von militärischem Schutz wenden.

Das beste Mittel aber ist ein bestimmtes und vor allem ein geschlossenes Auftreten gegen jeden Versuch, die Volksdeutschen in den Kreis der Streikenden hineinzu-ziehen. Wenn die dänischen Streikaktivisten spüren, dass sie einer entschlossenen und geschlossenen Front gegenüberstehen, werden sie die Deutschen in Ruhe lassen.

Um die Unmöglichkeit einer Streikbeteiligung deutscher Menschen zu unter-streichen, hat der Volksgruppenführer angeordnet, dass in Zukunft jeder Pateigenosse, der sich an einem dänischen Streik beteiligt, oder diesen in irgend einer Form fordert, aus der Partei ausgeschlossen wird.

Wir wollen deshalb alle dazu beitragen, dass solche Falle nicht eintreten. Heil Hitler! Deutsche Berufsgruppen in Nordschleswig Arbeitsfront der Volksdeutschen. gez. P. Hansen-Damm, Leiter.

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8.-1.-45. Cirkulæreskrivelse fra „Deutsche Berufsgruppen" i Sønderborgkredsen med Indbydelse til et Foredrag om „Sabotageabwehr".

An die Betriebsführer der Gruppe Handwerk und der Gruppe Handel im Kreise Sonderburg. Betrifft: Sabotageabwehr. Akt. Zch.: HV/gha.

Im Zuge der getroffenen Massnahmen gegen Sabotage wird am Donnerstag, den 11. Januar 1945 abends 20,00 Uhr, Herr Korvettenkapitan Popp in der Kaserne einen Vortrag halten über Sabotageabwehr. Sie werden zu dieser Veranstaltung hiermit eingeladen. Der Zeitfreiwilligenausweis oder das Mitgliedsbuch der D.B.N. - AdV ist als Ausweis am Eingang vorzuzeigen. Insbesondere ist der Vortrag für diejenigen Betriebsführer wichtig, die Wehrmachts- und Rüstungsarbeiten durchfuhren. Heil Hitler! Deutsche Berufsgruppen in Nordschleswig - Arbeitsfront der Volksdeutschen. gez. H. Vorbeck.

1944

b. Selbstschutz

I. Indledende Redegørelse

*** Den direkte Anledning til Korpsets Oprettelse var Frihedskæmpernes Sabo-tagehandling Natten mellem den 5. og 6. Februar 1944 mod Callesens Maskinfabrik i Aabenraa, en Fabrik, der saa godt som udelukkende arbejdede for den tyske Krigs-industri. Man hævdede fra tysk Side, at Politiets Optræden ved denne Lejlighed ikke havde været tilstrækkelig aktiv, og de 7 Politibetjente, der havde gjort Tjeneste i Nær-heden af Sabotagestedet, blev senere anholdt af Gestapo.

Oprettelsen af det nye Korps opskræmte naturligvis den nordslesvigske Befolkning, idet det tyske Mindretal nu endelig syntes at have faaet et „Hjemmeværn" - anerkendt fra officiel tysk Side - og med hjemlige Opgaver. Det var tilmed ikke blot Ejendomme og Virksomheder, der skulde beskyttes, men ogsaa Personer, og der „stilledes en Videreudbygning af de allerede indledte Forholdsregler i Udsigt efter de til enhver Tid foreliggende Omstændigheder". Man havde den Opfattelse, at de bebudede Foranstaltninger maatte opfattes som en Videreudformning af den ca. l Aar i Forvejen skabte Zeitfreiwilligendienst — en Slags Knopskydning indenfor dette Korps, og at de Kursus, der paa daværende Tidspunkt blev afholdt i Haderslev, og hvortil der var udfærdiget Indkaldelser fra Ortskommandanten, stod i Forbindelse med Oprettelsen af det nye Korps.

Den almindelige Mening var, at fhv. Overløjtnant Peter Larsen skulde være Leder af Korpset antagelig som en Slags Personalechef, medens den virkelige Ledelse skulde ligge hos den tyske Værnemagt, saaledes at Korpsene kun vilde blive indsat efter direkte Ordre fra denne, og man mente, at det var Larsen, der havde taget Initiativet til de nye Foranstaltninger. Hans S.K.-Formationer havde længe ikke haft nogen Opgave, og da han var besjælet af stor Virketrang, havde han grebet den foreliggende Chance til at komme til at spille en stor Rolle igen.

Da de lokale Myndigheder den 21.-2.-1944 søgte nærmere Oplysninger

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om Korpset hos Ortskommandanten i Aabenraa, Hauptmann Smith, oplyste denne, at der ikke var nogen Forbindelse mellem „Selbstschutz" og „Zeitfreiwilligendienst".

Sidstnævnte Korps var en ren militær Institution, hvorimod den planlagte „Selbstschutz" skulde være en Slags privat Sabotageværn. De Kursus, der i Februar Maaned afholdtes i Haderslev, havde ingen Forbindelse med „Selbstschutz". Endnu var der ikke bestemt noget om, hvem der skulde have Kontrollen, resp. Kommandoen over de bebudede „Selbstschutz"-Korps, ligesom det heller ikke kunde oplyses, om Korpsets Medlemmer skulde bære tysk Uniform, om de helt skulde kvittere deres borgerlige Erhverv, eller om Tjenesten kun skulde være en Fritidsbeskæftigelse.

Sagen var, ifølge Hauptmann Smiths Udtalelse, endnu ikke helt klar - spruchreif - selvom den i det foregaaende halve Aar var blevet forhandlet inden for Mindretallet. Han ansaa det for givet, at Mindretallets Ledelse havde forhandlet med den tyske Rigsbefuldmægtigede om Sagen, og at Korpsene vilde blive uniformeret og underlagt den tyske Værnemagts Kommando — andet vilde være utænkeligt. Formaalet var at faa etableret en virkelig effektiv Sabotagevagt, og hertil kunde der ikke afses Militær.

Det var ret sparsomme Oplysninger man hidtil havde faaet om „Selbstschutz", hvorfor Udenrigsministeriet i en Note1) af 29.-2.-1944 til Dr. Best beklager, 1) Citeret nedenfor under II. - at der ikke var forhandlet med de danske Centralmyndigheder om Korpsets Oprettelse. Dr. Best svarede2),  - at „Selbstschutz"-Gruppens eneste Opgave var at beskytte Virksomheder og Personer mod retstridige Angreb. 2) Se nedenfor under II.

Som tidligere berørt vakte Korpsets Oprettelse megen Uro og Ophidselse i Grænselandet. Nu havde Mindretallet efter eget Initiativ udenom de danske Myndigheder faaet oprettet et bevæbnet Korps, som efter alt at dømme skulde have politimæssige Opgaver. Da der i „Nordschleswigsche Zeitung" kort forinden Korpsets Oprettelse havde været rettet skarpe Angreb mod det danske Politi i Almindelighed og Aabenraa Politi i Særdeleshed, var den Tanke nærliggende, at „Selbstschutz"-Korpset skulde overtage Polititjenesten i Nordslesvig.

Medlemmer af Korpset var SK-Mænd, der var Zeitfreiwillige. SK-Føreren, fhv. Overløjtnant Peter Larsen havde Ledelsen, og Formaalet med Korpset var: „die Volksgruppe, ihre Einrichtungen und ihre Personen vor illoyalen tibergriffen zu schützen" jfr. Volkskalender 1944. Ved Starten indtraadte 150 S.K.-Mænd i Korpset De var, iflg. Volkskalender de mest egnede og aktive Medlemmer, der paa Frivillighedens Grundlag var indtraadt i „Selbstschutz". De uddannedes til deres Opgaver i regelmæssige Aftenkursus og uddannedes ogsaa i Vaabenbrug. Begivenhedernes Udvikling — vel nok Politiets Opløsning — medførte, at Korpset i Løbet af Aaret 1944 blev udvidet betydeligt.

„Einheitliche Uniformierung, gründliche Ausbildung, strenge Disziplin und ausreichende und wirkungsvolle Waffen machen den deutschen „Selbstschutz" zu einer durchaus schlagkräftigen Einheit", jfr. Volkskalender 1944.

Ved Kapitulationen havde „Selbstschutz" ca. 500 Medlemmer.

Overløjtnant Larsen havde under sig 7 Kredsledere, der igen havde Byledere under sig. Korpsets Uniform var den sorte S.K.-Uniform og bestod saaledes af: blaa Skihue med Emblemet „Hoheitsadler", sort Jakke uden Distinktioner undtagen „S.K." paa Spejlet paa den ene Revers, sort Læderrem med Skraarem, sorte Spidsbenklæder og lange sorte Støvler. Bevæbningen var Pistol. I Forbindelse hermed oplyser Oberleutnant Larsen til Politirapport, at ikke alle Medlemmer var uniformeret og bevæbnet, idet der var Knaphed paa Uniformer. Vaaben leveredes til Korpset fra det tyske Gesandtskab.

Korpsets Instruks var - ifølge Overløjtnant Larsens Forklaring - den samme, som gjaldt for Fabriksværn. Larsen havde selv instrueret sine Kredsledere, bl. a. skulde Korpsets Patrouiller helst ikke være paa under 5 Mand. Hvis mistænkelige Personer blev antruffet paa eller i Nærheden af de beskyttede Virksomheder, skulde de føres til nærmeste Politistation eller Ortskommandanturen.

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Fra Oprettelsen i Februar 1944 til Kapitulationen har Korpset patrouilleret i de nordslesvigske Købstæder. Det har bl.a. tilset Virksomheder, der tilhørte Hjemmetyskere eller havde store Værnemagtsordrer. Virksomhedernes Indehavere rettede selv Henvendelse til Korpset om Patrouillering - iflg. Overløjtnant Larsens Forklaring - jfr. dog den nedenfor under II citerede Skrivelse af 4.-12.-1944.

I Februar 1944 foretog 2 „Selbstschutz"-Mænd, Lærerne Kortsch og Mathiesen fra Aabenraa, en Aktion ved Krusaa tyske Skole, idet den derboende Lærerinde var blevet truet med Telefonbomber. Om Aktionen forklarer Kortsch nærmere: Efter Ankomsten til Skolen „anholdtes" 5 lokale Danskere, der blev tvunget til at overnatte i Skolen, der ifølge Truslen skulde sprænges i Luften i Løbet af Natten. Episoden ophidsede selvsagt den danske Befolkning meget stærkt. løvrigt har Korpset ikke lagt sin Virksomhed for Dagen.

Fra Tønder er oplyst, at 3 „Selbstschutz"-Folk paa Grund af deres Tilslutning til dette Korps har nægtet at efterkomme Indkaldelse til C.B.-Tjeneste, uanset Andragender om Fritagelse var blevet afslaaet.

Den 26.-5.-1944 og den 10.-1.-1945 patrouillerede „Selbstschutz" i Graasten - ogsaa uden for det bebyggede Omraade. Fra Tønder og Haderslev og Aabenraa er det meddelt, at „Selbstschutz" regelmæssigt har patrouilleret i Gaderne. Det er nu ogsaa blevet oplyst, at der i Foraaret 1945 i Aabenraa blev udsendt særlige Patrouiller for at paase, at de tyske Flygtninge ikke forulempedes af Danskerne. Til en Politirapport er det oplyst, at „Selbstschutz" i Efteraaret 1944 har kontrolleret Legitimationskort i Aabenraa Gader.

Da Zeitfreiwilligkorpset i April 1945 blev opløst, oplyste Rudolf Stehr, Det tyske Kontor under Statsministeriet, at „Selbstschutz"-Organisationen ikke skulde opløses, idet Korpset var oprettet for at beskytte tyske Virksomheder og Personer, og man kunde formentlig ikke sige, at der ikke fremdeles laa en Opgave paa dette Omraade.

 

II. Dokumentation

1944

16.-2.-44. Opraab fra Partifører Jens Møller om Dannelsen af „Selbstschutz".

„Selbstschutz der Volksgruppe". Eine Anordnung des Volksgruppenführers.

Mit Rücksicht auf die Entwicklung der letzten Wochen in Nordschleswig und die stellenweise Unzulänglichkeit des Werkschutzes hat der Volksgruppenführer nach Abschluß der hierzu erforderlichen Verhandlungen die Bildung eines deutschen Selbstschutzes in Nordschleswig angeordnet. Mit der Durchführung aller Maßnahmen, die erforderlich sind, um den Schutz der Volksgruppe in Nordschleswig zu verstärken, hat er den S.K.-Führer Oberleutnant Peter Larsen, beauftragt. Der Dringlichkeit dieses Auftrages entsprechend ist die Aufstellung einer Selbstschutzgruppe im Rahmen der S.K. bereits im Gange. Ein Ausbau, der bereits eingeleiteten Maßnahmen ist nach den jeweils vorliegenden Umstanden in Aussicht genommen. Damit hat die S.K. eine Aufgabe übernommen, die im Hinblick auf die Sicherung des Lebens der Volksgruppe in der nordschleswigschen Heimat von entscheidender Bedeutung ist.

Die Stellung der Volksgruppe im gegenwärtigen Schicksalskampf des Reiches gegen den Bolschewismus ist hinreichend bekannt. Aus der Zugehörigkeit zum Deutschen Volk haben die Deutschen Nordschleswigs im Zuge ihres Kriegseinsatzes die Konsequenzen gezogen. Die Volksgruppe ist davon überzeugt, dass es nicht nur um das Schicksal des Reiches geht, sondern dass der Kampf der Soldaten im Osten zugleich aber das Schicksal der ganzen Kontinents entscheidet. Europa ist zu klein geworden, als dass es sich heute noch leisten konnte, sich in inneren Auseinandersetzungen zu verlieren. Die Freiheit der Volker unseres altehrwürdigen Kontinents und ihre Entfaltung im Frieden kann nur gesichert werden, wenn Europa den raumfremden Elementen gegeniiber, die in ihm nur ein Objekt ihrer Politik sehen, und mit dem Erdteil innerlicht

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nicht verwachsen sind, abgadammt wird. Das gilt insbesondere auch für den skandinavischen Raum, der heute von der deutschen Wehrmacht abgedecht wird. Die Volksgruppe dient daher mit ihrem Dienst am Deutschen Volk, d. h. mit ihrem Kriegseinsatz zugleich dem dänischen Volk, mit dem sie in Nordschleswig zusammenlebt.

Es mag sein, dass diese Auffassung von weiten Teilen unseres Nachbarvolkes nicht anerkannt wird. Wir müssen aber erwarten, dass man diese Auffassung der Volksgruppe respektiert und daraus ihr gegenüber auch die erforderlichen Koncequenzen zieht.

Aus der Erkenntnis der weltgeschichtlichen Große des gegenwärtigen Ringens hat die Volksgruppe nicht nur nach außen, sondern auch in ihrer Arbeit in der Heimat die Folgerungen gezogen und sich in immer stärkerem Masse bemüth, trotz aller Schwierigkeiten, die dem entgegenstehen, der deutsch-dänischen Befriedung im Grenzland zu dienen. Auch die Tätigkeit der nach der letzten Folketingswahl erreichten Vertretung in Kopenhagen ist von diesem Bestreben gekennzeichnet. In der Verfolgung dieser grundsätzlichen Linie ist auch durch die Vorgänge vom 29. August des vergangenen Jahres keine Aenderung eingetreten, im Gegenteil, sie ist gerade nach dem 29. August im vollen Umfange aufrechterhalten worden.

In den letzten Wochen haben nunmehr Saboteure, die ihre Weisungen von den Gegnern des Reiches, d. h. von den Feinden Europas erhalten, ihre Tätigkeit aus dem alten Lande nach Nordschleswig verlagert, sie haben Unruhe in unser Grenzland hineingetragen, und damit eine Entwicklung ausgelöst, die sie in ihren Konsequenzen höchstwahrscheinlich gar nicht übersehen können. Den Befriedungsbestrebungen der Volksgruppe setzen sie ihren Terror entgegen. Sie haben einen unterirdischen Krieg gegen die Volksgruppe angefangen, ohne dass dieser bisher von den dänischen Sicherheitsorganen ein hinreichender Schutz zuteil geworden ist. Es ist milde ausgedrückt, wenn wir feststellen, dass das Vertrauen zur dänischen Polizei in den kritischen Tagen der letzten Wochen eine starke Einbuße erlitten hat.

Wir haben immer und immer wieder gegen die Chikagoer Gangstermethoden Stellung genommen, welche die Saboteure im Dienste ihrer ausländischen Auftraggeber zum Schaden des dänischen Volkes hier im Lande eingeführt haben, und wir sind nicht bereit, passiv und apathisch der Bedrohung deutscher Menschen, die nichts anderes als ihre Pflicht tun, und der Zerstörung unserer Produktionsstatten zuzusehen. Die Angehörigen unserer Freiwilligen müssen es spüren, dass sie nicht alleine stehen und der Arbeitsfriede in unserer nordschleswigschen Heimat muss erhalten bleiben. Es war daher ein Gebot der inneren Anständigkeit und der Selbsterhaltung, dass nunmehr seitens der Volksgruppe Schritte unternommen wurden, um das Leben, das Hab' und Gut der Volksgruppe im verstärkten Umfange zu schützen. Dabei werden sich die Schutzmassnahmen auch auf die dänischen Heimatgenossen und auf die dänischen Produktionsstätten ausdehnen, die mit uns an einem Strange ziehen und ohne die Verbindung zur Volksgruppe vollkommen auf sich selbst gesteilt wären. Die aktivsten Kräfte unserer Heimat sind zwar anderswo im Einsatz, jeder aber, der heute noch in der Heimat arbeitet, ist verpflichtet, sich dem Selbstschutz zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus rufen wir auch unsere dänischen Heimatgenossen auf, mit uns zusammen zu arbeiten, um Nordschleswig den Arbeitsfrieden zu bewahren. Es steht viel auf dem Spiel, und es ist heute der Zeitpunkt gekommen, wo man nun auch von dänischer Seite ohne Vorbehalte Abstand nehmen müsste von der Bedrohung deutschen Lebens und Eigentums in Nordschleswig durch Terroristen, um deren Besuch hier unten wir nicht gebeten haben.

Jeder, der die Angriffe gegen die Volksgruppe in Nordschleswig schweigend hinnimmt oder diese sogar begünstigt, ladt eine grosse Verantwortung auf sich und muss für die Folgen mit einstehen, die aus dieser Entscheidung entstehen können. Die Zeit ist da, wo die besonnenen Kräfte ihr Gewicht in die Waagschale werfen müssen. Wie aber auch die Einstellung im dänischen Lager sei, über eines möge man sich klar sein: Die Volksgruppe steht zu ihrem Volk und zum Führer, der in eine europaische Aufgabe hineingewachsen ist. Sie hat in ihrer Arbeit hieraus bisher die Konsequenzen gezogen und wird das auch in Zukunft tun. (Cit. Nordschleswigsche Zeitung).

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29.-2.-44. Skrivelse fra Udenrigsministeriet til Dr. Best med Beklagelse af „Selbst-schutz" Dannelse.

Exzellenz, Die „Nordschleswigsche Zeitung" vom 16. Februar 1944 enthält die Mitteilung, dass der Führer der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig mit Rucksicht auf die Entwicklung der letzten Wochen dortselbst und die stellenweise Unzulänglichkeit des Werk-Schutzes — nach Abschluss der hierzu erforderlichen Verhandlungen — die Bildung eines deutschen Selbstschutzes in Nordschleswig angeordnet hat. Dieser Selbstschutz bezweckt, wie es weiter aus der Mitteilung hervorgeht, die Durchführung aller Maß-nahmen, die erforderlich sind, um den Schutz der Volksgruppe in Nordschleswig zu verstärken, sowie einen Ausbau der bereits eingeleiteten Maßnahmen nach den jeweils vorliegenden Umständen. Das Aufgabengebiet des Selbstschutzes scheint somit im Voraus nicht näher umgrenzt zu sein.

Die dänische Zentralverwaltung hat mit Besorgnis von der Bildung des Selbstschutzes der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig Kenntnis genommen und muss davon Abstand nehmen, dass innerhalb einer politisch bestimmten Fraktion der dänischen Bevölkerung ein Machtfaktor in einer in der Gesetzgebung nicht vorgesehenen Weise geschaffen wird. Sie verschließt sich dem Wunsch der Volksgruppe nach tun-lichter Sicherung ihrer Interessen selbstverständlich nicht, findet es aber bedauerlich, dass eine Maßnahme wie diese getroffen wurde, ohne dass vorher mit den obersten dänischen Justizbehörden Fühlung genommen worden war. Es scheint sich ja nämlich um eine Maßnahme zu handeln, die auf das Gebiet der Handhabung der Ordnung durch die zuständigen staatlichen Exekutivorgane wird eingreifen können und daher nach dänischer Auffassung nicht ohne vorherige staatliche Genehmigung hatte durch-geführt werden sollen.

Was den Bedarf am Schutz der Interessen der deutschen Volksgruppe betrifft, trifte die Sachlage eine solche sein, dass nicht mit Recht behauptet werden kann, dass die Ruhe und Ordnung in Nordschleswig in besonderem Grade gefährdet ist, im Gegenteil durfte Nordschleswig zu denjenigen Landesteilen gehören, die von Ruhe-Störungen am meisten verschont geblieben sind. Die tatsächliche Sachlage in Nordschleswig, verglichen mit dem Zustand in anderen Teilen des Landes, wo der Einsatz von unautorisierten Selbstschutzorganen nicht ohne weiteres vom Justizministerium hatte hingenommen werden können, rechtfertigt nach dänischer Auffassung die Errichtung des Selbstschutzes nicht.

Der Leiter des Kontors der deutschen Volksgruppe beim Staatsministerium, Herr Kontorchef Stehr, hatte am 11. Februar die Güte dem Außenministerium davon Auf-Schluss zu geben, dass die Errichtung des Selbstschutzes in Erwägung gezogen worden war. Herr Kontorchef Stehr erklärte jedoch bei dieser Gelegenheit, dass der Plan, von dem bis dann weder mit den Zentralbehörden in Kopenhagen noch mit den örtlichen Behörden in Nordschleswig verhandelt worden war, sich zunächst auf einem rein vor-bereitenden Stadium befände. Seitens des Außenministeriums wurde Herrn Kontorchef Stehr gegenüber hervorgehoben, dass es sich hier um eine schwierige und empfindliche Frage handelte, die einer näheren Erörterung mit den zuständigen dänischen Stellen unterzogen werden misste.

Da die Schaffung des Selbstschutzes jedoch nun bereits eine öffentlich bekannte Tatsache ist, glaubt die dänische Zentralverwaltung von weiteren Anregungen absehen und ihre Wanische darauf richten zu sollen, eine zweckmäßige Lenkung und eine angemessene Umgrenzung der Aufgaben des Selbstschutzes zu erreichen.

Im Namen der dänischen Zentralverwaltung erlaube ich mir daher die Bitte an Sie, Herr Reichsbevollmächtigter, zu richten, Ihren Einfluss dahin geltend machen zu wollen, dass für die Tätigkeit des Selbstschutzes von vornherein feste Richtlinien aufgezogen werden, damit vermieden werden möge, dass unerwünschte Ausschreitungen vorkommen. Wichtig ist vor allen Dingen, dass sämtliche Mitglieder des Selbstschutzes einer verantwortlichen Einheitsleitung unterstellt werden, die Aufsicht damit führt, dass das näher zu beschränkende Tätigkeitsgebiet nicht überschritten wird. Und was

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letzteres betrifft, muss entscheidender Wert darauf gelegt werden, dass dem Selbstschutz keine Aufgaben übertragen werden, die das Gebiet der staatlichen Ordnungshandhabung beeinträchtigen konnten. Der Selbstschutz müsste sich mit anderen Worten auf die Aufgaben eines reinen Werkschutzes beschränken, sodass ihm besonders keine Befugnisse, Verhaftungen vorzunehmen, erteilt werden. Dies ist nach hiesiger Auffassung von der allergrössten Wichtigkeit, wenn vermieden werden soll, dass der Einsatz des Selbstschutzes zu unerwünschten Reibungen zwischen den beiden Bevölkerungsteilen in Nordschleswig Anlass gibt.

Indem ich mir schließlich gestatte die Bedeutung dessen zu unterstreichen, dass die verantwortliche oberste Leitung des Selbstschutzes bestrebt sei, ein Gegensatzverhältnis zu der dänischen Polizei zu vermeiden, mochte ich nicht verfehlen hinzuzufügen, dass die beruhigende Mitteilung gegeben werden konnte, dass es sich bei dem Selbstschutz der deutschen Volksgruppe in Nordschleswig in der Tat nur um einen aus-gebauten Werkschutz, d. h. einen reinen Objektschutz, handelt.

Genehmigen Sie, Exzellenz, den Ausdruck meiner ausgezeichnetsten Hochachtung. Der Direktor des Außenministeriums (sign.) Nils Svenningsen. Seiner Exzellenz dem Bevollmachtigten des deutschen Reiches in Dänemark, Herrn Dr. Werner Best, Dagmarhus.

9.-3.-44. Dr. Best's Svar, hvorefter „Selbstschutz" ikke har politimæssige Opgaver.

An den Direktor des dänischen Aussenministeriums Herrn Svenningsen, Kopenha-gen.

Auf Ihr Schreiben vom 29.-2.-1944 (P. J. I. Journal Nr. 7 Q 34 b) teile ich Ihnen folgendes mit:

Die wachsende Unsicherheit in Dänemark und die Untätigkeit der dänischen Polizei gegen Sabotage und Terror haben in den letzten Monaten die deutsche Volksgruppe in Nordschleswig sehr beunruhigt.

Da die gewerblichen Betriebe der Volksdeutschen in Nordschleswig im allgemeinen klein sind und deshalb starke Sabotagewachen nicht anstellen können, erwog die Volksgruppenführung die Möglichkeiten gemeinsamer Abwehr der drohenden Gefahren. Es wurde der Entschluss gefasst, durch eine geeignete Organisation die gemeinsame und bewegliche Ausübung des Schutzes von Betrieben und Personen gegen rechtswidrige Angriffe sicherzustellen.

Der ursprünglich gehegte Wunsch, eine offizielle Zusammenarbeit mit der dänischen Polizei zur Bekämpfung von Sabotage und Terror herbeizuführen, wurde durch die bekannten Ereignisse in Apenrade1) 1) Sabotagen paa Callesens Maskinfabrik. - überholt, die das Vertrauen zur dänischen Polizei endgültig erschütterten. Die Führung der Volksgruppe entschloss sich aus diesem Anlass, unverzüglich die Selbstschutz-Gruppe im Rahmen der S.K. (Schleswigsche Kameradschaft) in Tätigkeit treten zu lassen.

Andere Zwecke als die gemeinsame Ausübung des Schutzes von Betrieben und Personen gegen rechtswidrige Angriffe sind der Selbstschutz-Gruppe nicht gesetzt. Insbesondere ist sie nicht beauftragt, polizeiähnliche Vollzugshandlungen vorzuneh-men. sign. W. Best.

4.-12.-44. Rundskrivelse til Bedriftsledere i Sønderborgkredsen om „Selbstschutz"s Opgaver.

An alle Betriebsführer des Kreises Sonderburg! Betr.: Deutscher Selbstschutz!

Wie bereits in unserem Rundschreiben wegen der Durchbrechung künftiger Streikaktionen vom Nov. d. J. mitgeteilt, ist der D.S.S. wesentlich verstärkt worden.

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Die Aufgabe des Selbstschutzes ist es, Ehre, Leben und Eigentum aller deutschen Volksgenossen zu schlitzen. In Erfüllung dieser Aufgabe unternimmt der D.S.S. Streifen im ganzen Kreis Sonderburg. Wann und wo diese Streifen gehen, kann verständlicherweise nicht gesagt werden. Der Zweck ist, die wichtigsten deutschen Betriebe und insbesondere diejenigen, die mit Wehrmachtsaufträgen beschäftigt sind, zu bewachen. Auf besonderen Wunsch können auch andere deutsche Betriebe in den direkten Wachplan einbezogen werden.

Zur persönlichen Orientierung folgt anliegend ein Alarmplan.

Die Tätigkeit des D.S.S. ist gerade in der heutigen Zeit dringend erforderlich, umso erfreulicher ist die Tatsache, dass der Dienst der Kameraden des Selbstschutzes ehrenamtlich getan wird. Es ist selbstverständlich, dass der D.S.S. nicht die Administrationskosten selbst tragen kann. Es wird daher den Betriebsführern, die von dem Streifendienst des D.S.S. besonderen Nutzen genießen, anheim gesteilt, sich durch monatliche oder vierteljährliche Beiträge erkenntlich zu zeigen und dadurch der Tätigkeit des D.S.S. volle Anerkennung zukommen zu lassen.

Im übrigen wird demnächst ein Vertreter des D.S.S. bei Ihnen vorsprechen um näheres mit Ihnen aber diese Angelegenheit zu vereinbaren. Heil Hitler! Deutsche Berufsgruppen in Nordschleswig, Arbeitsfront der Volksdeutschen. gez. H. Vorbeck.

 

c. Zeitfreiwilligendienst „Heimwehr"

I. Indledende Redegørelse

*** Forbilledet for den egentlige Zeitfreiwilligendienst for danske Statsborgere inden for det tyske Mindretal findes i den i Foraaret 1942 oprettede militære Organisation for her i Landet bosiddende tyske Statsborgere. Medlemmerne af den sindstnævnte Organisation betegnedes fra officiel tysk Side (i hvert Fald i Begyndelsen) som Zeitfreiwillige. Betegnelsen Zeitfreiwillig for tyske Statsborgere var misvisende, idet det af de efter Kapitulationen optagne Politirapporter fremgaar, at de paagældende regelmæssigt blev tvunget ind i Korpset under Trusel om ellers at blive indkaldt til Tvangsarbejde i Tyskland eller til egentlig Fronttjeneste. Nogen Dokumentation for tyske Retsregler, der paalægger de i Udlandet bosatte tyske Statsborgere en saadan Tjeneste, er dog endnu ikke paavist. Først i Efteraaret 1942 blev denne Tjeneste aktuel for de i Sønderjylland bosatte tyske Statsborgere.

Initiativet til Oprettelsen i Begyndelsen af 1943 af den egentlige Zeitfreiwilligen-dienst for danske Statsborgere med Tilknytning til Tyskland udgik vistnok fra Mindre-tallets Ledelse, der herigennem søgte at bremse de stadigt voksende Krav fra SS-Ersatzkommando Dänemark om flere Frivillige.

Fra det tyske Mindretals Side hævdes det, at der har foreligget Godkendelse fra den danske Regerings Side til Udvidelse af det oprindelige tyske Korps til at omfatte danske Statsborgere. Herom henvises til Justitsministeriets Skrivelse af 8.-10.-1945, nedenfor II.

Overløjtnant Peter Larsen fik under et Møde i det lille politiske Raad overdraget Arbejdet vedrørende Oprettelsen af Zeitfreiwilligendienst for danske Statsborgere. Efter at den forud for Øvelsernes Paabegyndelse stedfundne Hverveaktion var afsluttet, blev hele Korpset ifølge Overløjtnant Larsens Forklaring overgivet til den tyske Værnemagt, saaledes at det i Garnisonsbyerne var den stedlige Kommandant,

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der stod for Uddannelsen, medens Uddannelsen i Landdistrikterne i den første Tid blev ledet af Overløjtnant Heinrich.

Medlemstallet synes omkring Marts-April 1943 at have ligget omkring 13-1400 - omtrent det samme, som ved Korpsets Opløsning i April 1945.

Langt den største Del af Korpsets Medlemmer har i Retten indrømmet at have afgivet Løfte om at udvise Lydighed over for deres Foresatte indenfor Værnemagten. De nægter alle at have aflagt nogen egentlig Ed, med adskillige har indrømmet at have aflagt en edslignende Forpligtelseserklæring af omtrent følgende Ordlyd:

„Ich verpflichte mich dem Führer und obersten Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler getreu zu sein (bleiben) und bin bereit für ihn mein Leben einzusetzen."

Zellenleiter i Ortsgruppe Tinglev, Hans Boysen Jepsen, har forklaret, „at der i sidste Halvdel af 1944 kom en Partibefaling, hvorefter alle Partimedlemmer, der ikke hidtil var blevet Deltagere i Zeitfreiwilligendienst, nu skulde melde sig; i modsat Fald vilde det blive taget under Overvejelse, hvorvidt de paagældende fremdeles kunde bevare deres Medlemsskab". Fra Partiledelsens Side hævdes, at ingen er blevet ekskluderet af Partiet paa Grund af Undladelse af at melde sig til Zeitfreiwilligendienst.

Angaaende Korpsets Opgaver henvises navnlig til II under August 1945, Dyrlæge Møllers Rapportforklaring, hvortil der dog skal føjes følgende:

I Begyndelsen af 1944 førtes der fra Partiledelsens Side Forhandlinger med General von Hanneken angaaende Korpsets Opgaver. Anledningen til disse Forhandlinger var ifølge Overløjtnant Larsen, at den Troppestyrke, der stod til Generalens Raadighed, var blevet en hel Del formindsket, og Generalen ønskede derfor, at ca. Halvdelen af Zeitfreiwillig-Korpset skulde forrette Etapetjeneste i Jylland. Jfr. hermed de under II under 9.-2., 25.-4. og 8.-7.-1944 citerede Skrivelser.

Partiledelsen besluttede, at det skulde være de yngre Aargange indenfor Korpset, der skulde forrette Tjeneste udenfor Landsdelen. Saavel Dyrlæge Møller som Overløjtnant Larsen har herom forklaret, at de fandt det mest opportunt ikke direkte at lade Korpsets Medlemmer tage Stilling til Resultatet af de ovennævnte Forhandlinger, se nærmere under II, Skrivelse af 25.-4.-1944.

Dyrlæge Møller og Overløjtnant Larsen hævder, at de havde til Hensigt eventuelt at meddele de Medlemmer, der tilstrækkeligt skarpt protesterede imod at forrette Tjeneste udenfor Landsdelen, Fritagelse herfor.

Bestemmelsen om, at de yngre Aangange skulde forrette Tjeneste uden for Landsdelen, ændredes imidlertid snart, idet denne Ordning ikke kunde forenes med Oprettelsen af Selbstschutz-Organisationen, der overvejende kom til at bestaa af yngre Medlemmer indenfor Zeitfreiwillig-Korpset.

Det blev derefter bestemt, at det fortrinsvis skulde være Selbstschutz-Organisationen, der skulde varetage den „ortlichen Objektenschutz in der Heimat".

Under en Forhandling med General von Hanneken i Maj 1944 blev det herefter aftalt, at Mindretallets Ledelse blot skulde sørge for, at ca. 750 Mand kunde stilles til Raadighed for Etapetjenesten („Nachschubwesen), jfr. II under 21.-5.-1944.

Øvelserne paabegyndtes i Marts-April 1943.

Den første „Øvelsesrække" varede ca. 6 Uger med Øvelser hver Søndag Formiddag og som Regel tillige en Aften midt i Ugen. Deltagerne optraadte ikke i Uniform og fik kun Vaaben udleveret under Øvelserne. Mange Steder bar Deltagerne under Øvelserne et gult Armbind med Paatryk „Deutsche Wehrmacht". I Begyndelsen øvedes i Eksercits, senere i Riffelskydning (i Almindelighed danske Militærgeværer), Haandgranatkastning, Brug af „Panzerfaust", Gadekampe m.m. Adskillige Deltagere fik endvidere Uddannelse som Chauffører.

I Byerne fandt Øvelserne Sted paa Eksercerpladsen eller Kasernegaarden, i Landdistrikterne i Almindelighed paa de tyske Skolers Idrætspladser.

Efter at disse forberedende Øvelser var afsluttet, fik Deltagerne omkring Slutningen af Juni 1943 udleveret tyske Feltuniformer (Uniformskappe, Uniformsjakke, Benklæder, Skraahue og Marchstøvler). Deltagerne mødte herefter i Uniform, medens Vaaben fortsat kun udleveredes under Øvelserne.

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Korpsets sidste Øvelser fandt Sted i Marts 1945. For det sidste halve Aars Tid fik Korpsets Medlemmer udbetalt „Løn" (Wehrsold) paa ca. 10 Kr. pr. Øvelsesdag.

Angaaende Korpsets Virksomhed iøvrigt bemærkes:

Ved Proklameringen af Undtagelsestilstanden den 29. August 1943 blev Korpset indkaldt i flere sønderjydske Byer og indsat til Løsning af forskellige Opgaver, saasom Patruljetjeneste paa Gader og Landeveje, Vagttjeneste ved Jernbanestationer, offentlige Værker, Posthuse, Raadhuse o. lign., Kontrollering af Legitimationskort, Tolketjeneste, Udstedelse af Køretilladelser og Passersedler, Telefonaflytning etc.

I Tønder, hvor der var indkaldt ca, 150 af Korpsets Medlemmer iført tyske Militæruniformer med gult Armbind, „Deutsche Wehrmacht", og udstyrede med Riffel, Patrontaske samt Bajonet, optraadte mange af Korpsets Medlemmer særdeles udæskende. De deltog med stor Nidkærhed i Kontrollen med Overholdelsen af de rigoristiske Bestemmelser om Mørklægning og Lukning af Vinduer m.v., og der er ingen Tvivl om, at mange af dem med stor Iver deltog i den ganske uforsvarlige Skydning, der fandt Sted i Byens Gader.

Omkring den 20. Juli 1944 efter Attentatet paa Hitler blev Korpsets Medlemmer atter indkaldt. De forrettede Patrulje- og Vagttjeneste og deltog i Kontrollering af Legitimationskort. Der foreligger endvidere Oplysning om, at nogle af Korpsets Medlemmer under Patruljering med tyske Soldater har deltaget i Anholdelse af en dansk Statsborger, der paa Gaden blev angivet til Patruljen for at have fornærmet den tyske Værnemagt.

Uanset Medlemmernes Tilhørsforhold til den tyske Værnemagt ses Spørgsmaalet om, hvorvidt de kunde straffes ved de danske Domstole i Almindelighed ikke at have givet Anledning til Vanskeligheder, idet dette Moment sjældent blev paaberaabt under almindelige Straffesager. Paaberaabelse af „Exterritorialitetsret" synes at være sket ret tilfældigt.

 

II. Dokumentation

15.-5.-1942. Skrivelse fra Udenrigsministeriet til Justitsministeriet, Krigsministeriet og Marineministeriet angaaende en Meddelelse fra tysk Side1) om Optagelse af her bosiddende tyske Statsborgere som Frivillige paa Tid under den tyske Værnemagt. 1) Verbalnote af 7.-5.-1942 fra det tyske Gesandtskab til Udenrigsministeriet.

Fra det herværende tyske Gesandtskab har Udenrigsministeriet modtaget Meddelelse om, at et Antal her bosatte mandlige tyske Statsborgere er blevet optaget blandt de tyske Tropper i Danmark som frivillige paa Tid. Deres Udrustning bestaar af en graagrøn Vindjakke, Armbind med Paatrykket „Deutsche Wehrmacht", Staalhjelm, Livrem og Patrontaske. De er i Besiddelse af et militært Identitetskort, som de hoslagte Eksemplarer.2) 2) Identitetskortet havde følgende Indhold: Ausweis / Herr. / Wohnung / Baum fiir Lichtbild / Hat die Berechtigung, die Garderhusarenkaserne, Østerbrogade, zu betreten. / Für das Divisionskdo / Oberleutnant u. la / Gultig bis 16. Maj 1942 verlangert bis /

Saalænge Korpset ikke er mobiliseret, vil det kun bære Vaaben paa Øvelses-pladsen, men derimod ikke paa Vej fra og til Øvelserne.

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Det er Hensigten, at de paagældende Frivillige skal kunne træde i Virksomhed ved overhængende Fare for Invasion, idet det, saavidt man er underrettet, særlig skal beskytte Depoter og vigtige Virksomheder mod Ødelæggelser eller lignende. Korpset, der formentlig vil komme til at tælle ca. 4-500 Mand, staar direkte under Værnemagten. Foreløbig i hvert Fald vil der kun blive oprettet et Korps i København.1) 1) Først i Efteraaret 1942 oprettedes der et Korps i Sønderjylland. Uddannelsen vil finde Sted enten Lørdag eller Søndag, hvorhos der formentlig vil blive et indendørs Aftenkursus en Gang ugentlig.

Angaaende Spørgsmaalet om Øvelsesplads for Korpset føres der, saavidt man forstaar, Forhandlinger mellem Værnemagten og de danske militære Myndigheder.

Idet bemærkes, at Gesandtskabet har anmodet om, at Meddelelse om Korpsets Oprettelse og de Frivilliges Legitimationskort maa blive givet de vedkommende danske Myndigheder, skal man tilføje, at ligelydende Skrivelse samtidig hermed er tilstillet vice versa.

22.-9.-1942. Mundtlig Meddelelse fra det tyske Gesandtskab til Udenrigsministeriet om, at Afdelinger af Zeitfreiwillige var under Uddannelse i forskellige Byer, med Anmodning om, at Uddannelsen ikke gjordes til Genstand for Omtale i Pressen.

1943.-Udat. Instruks for de „Zeitfreiwillige".

Der Standortälteste, Apenrade. Merkblatt für den Zeitfreiwilligen.

1) Nach Erhalt der Einberufung steht der Zeitfreiwillige nur unter den deutschen Militärgesetzen. 2) Er untersteht dem Standortältesten seines Wohnbezirkes und ist von diesem einer militärischen Einsatzdienststelle zugeteilt. 3) Als Legitimation besitzt der Zeitfreiwillige einen Ausweis, der vom Standortältesten ausgestellt ist. Die Armbinde „Deutsche Wehrmacht" darf nicht zur Uniform getragen werden. 4) Nach Einberufung ist der Zeitfreiwillige den deutschen Wehrmachtangehörigen sowohl Wehrsold- wie versorgungsmässig gleichgestellt. 5) Bekleidung und Ausrüstung hat der Zeitfreiwillige in seiner Wohnung sicher zu verwahren und instand zu halten. 6) Waffen und Munition empfängt er im Falle eines Einsatzes bei der für ihn zuständigen militärischen Einsatzdienststelle. 7) Beim Ausscheiden aus dem Zeitfreiwilligendienst im Stand-ortgebiet Aperade, sei es durch Krankheit, Einberufung zur Wehrmacht, Übersiedlung in einen anderen Polizeikreis oder aus anderen Gründen hat der Zeitfreiwillige Uniform, Ausrüstung, Armbinde und Ausweis bei der Wehrmachtkommandantur Apenrade wieder abzuliefern. Er hat sich im neuen Wohnort unverzüglich bei der nächsten Wehrmachtdienststelle zu melden. 8) Jeder Zeitfreiwillige ist für den Einsatz einer „Alarmgruppe" einer militärischen Dienststelle im Standortgebiet zugeteilt. 9) Nach Erhalt des Gestellungsbefehles hat er sich bei der Einsatzdienststelle unver-züglich zu melden. 10) Der Gestellungsbefehl wird dem Zeitfreiwilligen mündlich oder telefonisch durch den zuständigen Gruppenführer auf Befehl seiner militärischen Einsatzdienststelle übermittelt. 11) Wenn nicht ausdrücklich anders befohlen, hat der Zeitfreiwillige zum Dienst in Uniform zu erscheinen. 12) Der Zeitfreiwillige hat jeden Wohnungswechsel unverzüglich der Wehrmachtkommandantur Apenrade und seiner Einsatzdienststelle zu melden. 13) Bei Entfernung aus dem Standort aber 24 Stunden (Urlaub, Geschäftsreise usw.) ist die Wehrmachtkommandantur Apenrade vor der Ab-reise in Kenntnis zu setzen.

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14) Ein Verlassen des Standortes während des Alarmzustandes ohne Genehmigung der Wehrmachtkommandantur ist verboten.

15) Der Zeitfreiwillige hat in- und ausser Dienst ein korrektes und der deutschen Wehrmacht würdiges Benehmen zu zeigen. Er hat sich jeder Provokation der dänischen Zivilbevölkerung oder den dänischen Behörden gegenüber zu enthalten.

16) Über jedes besondere Vorkommnis, wie „Zusammenstoss mit dänischen Zivilisten oder dänischer Polizei, Sabotageverdacht oder Sabotagehandling, Spio-nage, Fallschrimabsprung, Flugzeugabschuss, Notlandung u.s.w. hat der Zeitfreiwillige unverzüglich, ohne Zivilisten oder dänische Behörden davon in Kenntnis zu setzen, seiner militärischen Dienststelle Meldung zu erstatten. Die weitere Verfolgung der Angelegenheit übernimmt der Standortälteste.

17) Über alle Angelegenheiten des Zeitfreiwilligendienstes und des Einsatzes ist der
Zeitfreiwillige nichtmilitärischen Dienststellen oder Personen gegenüber zum Schwei-gen verpflichtet. Der Standortälteste Smidt,1) Hauptmann.
1) Smidt havde fra omkring Maj 1944 Ledelsen af hele Korpset. Det vides iøvrigt ikke, naar dette Merkblatt er udarbejdet. Partiledelsen nægter at kende det og nægter at have handlet i Overensstemmelse med Punkt 16.

Jan.-43. Opraab fra S.K.-Lederen, Oberleutnant Peter Larsen med Opfordring til at melde sig til „Zeitfreiwilligendienst" samt Indmeldelsesblanket hertil.2) ***

Aufruf an alle deutschen Volksgenossen. Wie die Reichsdeutschen bisher, haben jetzt auch die Volksdeutschen die Moglichkeit, an einer Ausbildung als Zeitfreiwillige teilzunehmen, dass heisst, dass alle Volksdeutschen im wehrfahigen Alter von der Wehrmacht in wochentlichen Kursen fur besondere militårische Aufgaben in der Heimat ausgebildet werden. Die Ausbildung beschrankt sich auf einige Stunden des Sonntags und wird von Offizieren und Unter-offizieren der Wehrmacht durchgefiihrt. Uniformen und Waffen werden geliefert. Teil-nehmen kann jeder Volksdeutsche im Alter vom 17—60 Lebensjahre. Die Ausbildung findet hier in Sonderburg statt. Die Parteileitung begriisst die Moglichkeit einer Teil-nahme der Volksgruppe auf das warmste und erwartet, dass sich jeder gesunde Volks-genosse in den angegebenen Jahrgången zur Verfiigung stellt. Es diirfte eine selbst-verstandliche Pflicht sein, diesen Dienst in der Heimat auf sich zu nehmen. Heil Hitler! gez. P. Larsen.

Wer wollte da zu Hause bleiben? Wir fordern Dich, deutscher Volksgenosse auf, Dich als Zeitfreiwilliger zur Teilnahme an den Ausbildungskursen zu melden und den anhangenden Meldeschein auszufüllen. Er wird vom Blockwart am Freitag, den 29. Januar abgeholt. Heil Hitler! gez. C. J. Roth.

2) *** Tilsendt samtlige Medlemmer af Mindretallet mellem 17 og 60 Aar. Udsen-delsen af dette Opraab synes ikke at have faaet det ønskede Resultat. Man gik derfor de fleste Steder over til mere effektive Metoder. Ortsgruppelederen for Tinglev Sogn, Købmand Bossen, har herom forklaret følgende:

»Bagefter søgtes yderligere Deltagelse opnaaet, idet man efter Ordre fra Partiledelsen har foretaget Henvendelse til saadanne Partimedlemmer, der ikke havde deltaget i foran omtalte Møde, samt til Medlemmer af Folkegruppen, der ikke stod i Partiet. Henvendelsen til disse Mennesker skete paa den Maade, at man lod Blockwarterne gaa rundt til de paagældende med Lister, paa hvilke de kunde tegne sig. De, der meldte sig, fik vistnok straks af Blockwarten Besked om at give Møde til næste Øvelsesaften. Listerne er af Blockwarterne afgivet til Zellenleiterne, der har overladt Kpt. dem, og Kpt. har givet dem videre til Kreisleiteren. ... Paa Forespørgsel præciserer Kpt. nærmere, at det var fra Organisationsamt, man var blevet opfordret til at rette Henvendelse til Ikke-Medlemmer og Partimedlemmer, der ikke hidtil havde vist Interesse. For Nemheds Skyld havde man lavet Listerne, paa hvilke stod anført, at der vilde finde Uddannelse til Zeitfreiwilligendienst Sted, og at de, der ønskede at deltage, kunde tegne sig. Det var vistnok Ehnstedt (Kredslederen), der havde anbefalet at give Henvendelsen den nævnte Form, hvorefter Kpt. sammen med Zellenleiterne havde lavet Listerne«.

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1943. Meldeschein zum Zeitfreiwilligendienst.

Ich melde mich zur Teilnahme an den Ausbildungskursen der Zeitfreiwilligen in Sonderburg, den / Name: / Beruf: /

11.-2.-43. Skrivelse fra Udenrigsministeriet (sign. af Udenrigsministeren) til Justits-ministeriet.1) 1) Anledningen til Justitsmlnisterieta Forespørgsel var en Indberetning til Justits-ministeriet om »Zeitfreiwilligendienst«s Udvidelse til at omfatte danske Statsborgere, ledsaget af en Kopi af Oberleutnant P. Larsens Opraab af 15.-1.-1943.

Idet Udenrigsministeriet hoslagt tilbagesender de med det kgl. Ministeriums 2 Skrivelser af 9. d. M. fulgte Sager angaaende henholdsvis Udlevering af tyske Militær-uniformer til tyske Statsborgere i Sønderjylland og Opfordringen til Medlemmer af det tyske Mindretal til at melde sig til den saakaldte „Zeitfreiwilligendienst", skal Udenrigsministeriet udtale, at man ikke finder, at der er Grund for de danske Myndigheder til at foretage Skridt i de paagældende Sager.

15.-2.-43. Uddrag af Amtmand K. Refslund-Thomsens Indberetning til Indenrigsmini-steriet.

Konsulen2) 2) Dr. Lanwer, Aabenraa. udtalte iøvrigt, at der kunde ventes nye tyske Anordninger, der gjorde den saakaldte „Zeitfreiwilligendienst" til Pligt for alle tyske Statsborgere i Udlandet. Saafremt nogen vilde forsøge at unddrage sig denne Tjeneste, vilde han blive tvunget dertil - eventuelt ved Trusel om Tvangsarbejde i Tysk-land. Da jeg nævnede, at der jo nu ogsaa skulde etableres en „Zeitfreiwilligendienst" for de tyske Mindretalsmedlemmer her i Landet, bemærkede Konsulen, at det ikke var afgjort endnu. Mindretallets Ledelse havde undersøgt, hvor mange der eventuelt kunde blive Tale om som Deltagere, og naar dette var konstateret, skulde Sagen forelægges for de militære Myndigheder, der saa skulde afgøre, om Militæret havde Interesse i Etablering af en saadan „Zeitfreiwilligendienst". Konsulen havde overfor den befuldmægtigede sagt, at man maatte regne med, at det vilde afstedkomme et Chock i den danske Befolkning, hvis en saadan Tjeneste oprettedes. Nu maatte det blive den befuldmægtigedes Opgave at veje mod hinanden de eventuelle militære Ønsker og de Betænkeligheder af politisk Art, der kunde gøres gældende. Nogen Afgørelse var ikke truffet endnu.

22.-3.-43. Mødebefaling, som udsendtes til voksne, mandlige Medlemmer af Min-dretallet i Graasten Polititikreds.

Der Standortälteste, Lager Søgaard. O.U. den 22.-3.-1943. Gestellungsbefehl für / Sie haben sich am 24.-3.-1943, 19 Uhr, zur Ausbildung als Zeitfreiwilliger im Lager Søgaard zu melden. Gez. Major u. Standortältester.

13.-5.-43. Indkaldelsesordre fra den tyske Kommandant i Sønderborg til danske Statsborgere, som var Medlemmer af N.S.D.A.P.N., „Deutsche Berufsgruppen" og andre tyske Foreninger og Fagorganisationer.

Einberufungsbefehl. Trotzdem Sie über Bedeutung und Notwendigkeit der Teilnahme am Zeitfreiwilligendienst unterrichtet sind, haben Sie sich dafür noch nicht gestellt. Sie werden hierdurch aufgefordert, sich zwecks Annahmeunterrichtung für den Zeitfreiwilligendienst am 17.-5.-1943 19 Uhr, in der Kaserne zu Sonderburg ein-zufinden. Mitzubringen sind 2 Passbilder ohne Kopfbedeckung.

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Dieser Einberufungsbefehl ist mitzubringen und bed der Ankunft abzugeben. Näheres über den Beginn der Ausbildung erfahren Sie nach der ärztlichen Unter-suchung. Der Standortalteste, Fromme.

9.-8.-43. Indkaldelse af tysk Statsborger, bosiddende i Sønderborg, til „Eintragung in das Wehrstammblatt".1)

Deutsches Konsulat, Apenrade, den 9. Aug. 43. Aktz.: / Auf Grund der Verordnung2) über die Heranziehung der deutschen Reichsangehorigen im Ausland zum aktiven Wehrdienst haben Sie sich bei dem Deutschen Konsulat in Apenrade für die Eintragung in das Wehrstammblatt zu melden. Es wird Ihnen daher in der Anlage ein Anmeldeblatt mit dem Ersuchen übersandt, dieses sorgfältig auszufullen, auf Seite 3 einen Lebenslauf zu geben und nach Vollziehung der Unterschrift sofort hierher zuruckzusenden. Bei Wohnungswechsel sind Sie verpflichtet, Ihre genaue Adresse unverzüglich hierher mitzuteilen. Der deutsche Konsul sign.

1) Den paagældende tyske Statsborger havde forsøgt at undslaa sig for at efter-komme en af den stedlige tyske Kommandant - omkring Maj 1943 udstedt Indkaldelse til Zeitfreiwilligendienst. Senere modtog han den nedenfor under 18.-12.-1943 gengivne Indkaldelse. Som Svar paa et Andragende om Fritagelse for Indkaldelse til Zeitfreiwilligendienst havde den paagældende modtaget det under Sept. 1943 anførte Svar.

2) Det har ikke været muligt at faa fastslaaet Tidspunktet for Udstedelsen eller Indholdet heraf eller af den i Skrivelsen af 18.-12.-1943 nævnte »Führeranweisung«.

Sept.-43. Skrivelse fra Landsgruppelederen af N.S.D.A.P.s Auslands-Organisation som Svar paa Ansøgning om Fritagelse for Zeitfreiwilligendienst.3) 3) Se ovenfor under 9.-8.-1943 med Note.

„Auf Ihr Schreiben vom 22.-8.-43 will ich Ihnen zunächst sagen, dass Sie nicht zum Zeitfreiwilligen - sondern zum Noteinsatzpflichtigendienst einberufen worden sind. Ihr Ansinnen, von diesem Dienst befreit zu werden, grenzt an Hochverrat. Ich überlege deshalb, ob ich Ihre Rücksendung ins Reich veranlassen soll."

18.-12.-43. Indkaldelse til „Lehrgang für den Noteinsatz".3) 3) Se ovenfor under 9.-8.-1943 med Note.

Wehrmachtkommandantur Apenrade. Apenrade, den 18. Dez. 1943. Herrn / Jeder Reichsdeutsche in Danemark ist laut Führeranweisung zum Dienst mit der Waffe verpflichtet. Eine Befreiung von diesem Dienst gibt es nur im Falle einer militär-ärtzlicherseits festgestellten Untauglichkeit. Eine Altersgrenze entfallt. Sie sind da zufolge zum nächsten / tätigen Lehrgang für den Noteinsatz in der Zeit vom / bis / vorgemerkt, und haben Ihre persönlichen und berufslichen Verhältnisse zu ordnen, dass Sie an diesem Lehrgang teilnehmen können. Diese Aufforderung ist unbedingt Folge zu leisten. Gleichzeitig wird nochmals darauf hingewiesen, dass Sie sich in Zukunft in allen wehrdienstlichen Angelegenheiten an die Aussenstelle Kopenhagen des Wehrbezirkskommando Ausland zu wenden haben. Der Wehmachtkommandant, sign. Hauptmann.

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1944

9.-2.-44. Skrivelse fra Organisationsamt til Ortsgruppelederen, Bogtrykker Kley, Ha-derslev, angaaende et af den stedlige Kommandant fremsat Krav om Formindskelse af det Antal Zeitfreiwillige, der var bestemt til „Objektschutz".

Die Zeitfreiwilligen waren mit Ausnahme der Führer bisher sämtlich für den örtlichen Objektschutz in der Heimat auf Grund ihrer Verpflichtungen vorgesehen. D. h., dass sämtliche Zeitfreiwillige für den Schutz bestimmter Objekte eingeteilt wurden ohne Rücksicht darauf, ob auch die Hälfte der Belegschaft ausreichend gewesen wäre. Die Zeitfreiwilligen müssen aber untergebracht werden und wurden eben entsprech-end aufgeteilt. Heute liegen die Verhältnisse anders. Heute wünscht man, dass etwa 50 % für andere Aufgaben abgestellt werden. Die von militärischer Seite jetzt vor-genommende Einteilung für den örtlichen Objektschutz wird als ausreichend angesehen. Im Falle einer Invasion und einem damit in Verbindung stehenden Abzug der hier stationierten Truppen, werden sich weitere Zeitfreiw. zur Verfügung stellen.

Wir rechnen mit einer Zahl von mindestens 500 in Nordschleswig. Der Abgang der übrigen Zeitfreiw. ist damit wettgemacht. Im übrigen muss mann ja im Falle einer Invasion mit einem laufenden Durchmarsch und Zuzug frischer Truppen rechnen, sodass Nordschleswig als Aufmarschgebiet niemals von Truppen entblößt sein wird, sondern dass sich hier vielmehr bedeutend stärkere Truppenmassen ansammeln werden, wie je zuvor. Die Gefahrenmomente für den örtlichen Objektschutz werden also nicht erhöht, sondern höchstens verringert. Ich habe also keine Bedenken, wenn ein grosser Teil unserer Zeitfreiwilligen für andere Aufgaben abgestellt werden. In Falle einer Einberufung der Zeitfreiwilligen für den örtlichen Objektschutz, sind Waffen und Ausrustungen in voller Zahl bereits heute schon bereitgestellt.

18.-2.-44. Skrivelse fra Organisationsamt til S.K.-Føreren i Højer, Weigand, om Hvervningen.

Auf Wünsch des Befehlshabers der deutschen Truppen in Dänemark und in Ein-vernehmen mit der Volksgruppenführung soll eine neue Werbung von Zeitfrei-willigendienst bis zum 15.-3.-1944 durchgeführt werden. Es wird erwartet, dass sich jeder waffenfähige Volksdeutsche vom 16 Lebensjahre an meldet und im Falle einer Invasion in Dänemark zur Verfügung stellt. Die Freiwilligen kommen nicht zum unmittelbaren Fronteinsatz, sondern werden entweder zum örtlichen Objektschutz in der Heimat oder bei rückwärtigen Stellen (Etappe) eingesetzt, um dadurch Soldaten freizumachen.

26.-2.-44. Skrivelse fra Undervisningsministeriet angaaende kommunalt ansatte Læreres Tjenestefrihed for at kunne deltage i Militærøvelse (Zeitfreiwilligendienst-Kursus).

... da det af de fremsendte Ansøgninger fremgaar, at den paagældende Tjeneste-frihed søges for at kunne efterkomme en af den tyske Værnemagt udstedt Møde-befaling, maa dette under de foreliggende Forhold tages til Efterretning, og Ministeriet mener herefter ikke, at Skoledirektionen vil kunne undlade at give paagældende Orlov som ansøgt.

2S.-4.-44. Skrivelse fra Organisationsamt bl. a. til Kredslederne angaaende Nyind-kaldelser.

Vertraulich! An die 1. Kreisleiter der N.S.D.A.P.-N. 2. Kreismannschaftsführer der S.K. Betrifft: Zeitfreiwillige.

In aller nächster Zeit wird einer Anzahl von Zeitfreiwilligen voraussichtlich eine Kriegsbeorderung zugestellt werden, sich im Falle einer Invasion in Hadersleben zu stellen.

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Damit die Kreisleiter und Kreismannschaftsführer unterrichtet und imstande sind auf evtl. Fragen bezüglich der zugestellten Kriegsbeorderung Antwort zu geben, teilt des Organisationsamt mit, dass alle Mitglieder bis Jahrgang 1900 die Kriegsbeorderung erhalten werden. Diese Jahrgänge werden in Verpflegungsämtern, Tankstellen und dergl. im rückwärtigen Gebiet der kämpfenden Truppe Verwendung finden. Die älteren Jahrgänge dagegen bleiben zum örtlichen Objektenschutz hier und erhalten keine Kriegsbeorderung. Wir bitten um Kenntnisnahme und vertrauliche Behandlung. Heil Hitler / Larsen.

17.-5.-44. Skriftlig Redegørelse („Vermerk") fra den tyske Folkegruppes Kontor under Statsministeriet angaaende Indkaldelse til C.B.-Tjeneste af tyske Zeitfreiwillige.1) 1) Henvendelsen resulterede i Indenrigsministeriets Skrivelse af 24.-6.-1944.

21.-5.-44. Uddrag af Forhandlingerne mellem General von Hanneken og Ledelsen af Folkegruppen angaaende Etapetjenesten.

Besprechungsort: Silkeborg - Dienstzimmer des Befehlshabers. Besprechungszeit: 21. Mai 1944 12 Uhr. Anwesend: Von der Wehrmacht: General v. Hanneken, Oberst Colani, Major Topke. Von der Volksgruppenführung: Dr. Møller, P. Larsen, P. Petersen. Ferner Landrat Dr. Gaspar.

In Bezug auf den Zeitfreiwilligendienst übernimmt die Volksgruppe alle Vorbe-reitungen, versendet die von der Wehrmacht unterschriebenen Einberufungen, und alle Verfügungen werden vorher mit der Volksgruppenführung abgesprochen. Die Ausbildung dagegen geschieht durch die Wehrmacht, d. h. in dem Augenblick, wo die Zeitfreiwilligen in Uniform angetreten sind, bis zum Wegtreten vom Dienst gelten nur die Befehle der Wehrmacht, und die Volksgruppe ist ausgeschaltet. In Falle der Invasion stehen die Zeitfreiwilligen nur der Wehrmacht zur Verfügung, wobei absprachegemäss ein Teil der Zeitfreiwilligen (ca. 750 Mand) in Dänemark beim Nachschubwesen zum Einzug kommen können, wahrend die übrigen in Nordschleswig zum Objektenschutz bestimmt werden.

Juni.-44. „Ausweis" for Zeitfreiwillige; Kortet er beregnet til Paaklæbning af Foto-grafi.

Personalausweis: Der geb. / in / wohnhaft / gehørt zur Wehrmacht, untersteht wä-rend seiner Einberufung zum kurtzfristigen Wehrdienst den Militär- und Kriegsgesetzen und ist berechtigt während dieser Zeit Uniform und Waffen zu tragen. Der Wehrm.-Kommandant / Navn / Hauptmann / Datum /

24.-6.-44. Indenrigsministeriets Skrivelse om „Zeitfreiwillige"s Fritagelse for CB-Tjeneste.2) 2) Se Afsnit A.

8.-7.-44. Uddrag af fortrolig Skrivelse fra „Wehrmachtbefehlshaber Dänemark" til de forskellige Værnemagtsafdelinger.

Einsats der Volksdeutschen kommt in einem Invasion grundsätzlich nur gegen

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ausseren Feind in Frage. Hierunter fallen auch Angriffe dänischer Sabotagetrupps gegen Volksdeutschen bewachte militärische Objekte. Eine Verwendung für Polizei-Dienst (Verhaftungen, Gefangenenbewachung usw.) ist nicht vorgesehen.

26.-10.-44. Indkaldelse fra den tyske Kommandantur i Aabenraa til Noteinsatzdienst af et Medlem af det danske Mindretal (Medlemmet havde tysk Statsborgerret).

Wehrm. Kdtr. Apenrade / Br. B. Nr. 2007/44 / An den Noteinsatzpflichtigen / Süder-haff pr. Kollund / Betr.: Noteinsatz. / Anlg.: Einberufungsbefehl, Verpflichtungsschein. / Nachrichtlich Hpt fw. Mathiesen, Bau.

Jeder Reichsdeutsche in Dänemark ist It. Führeranweisung zum Dienst mit der Waf-fe verpflichtet. Eine Befreiung von diesem Dienst gibt es nur im Falle einer militär-ärzlicher-seits festgestellten Untauglichkeit. Eine Altersgrenze entfällt. Lt. W.B.K. Ausland sind Sie vom 7.-10.-1943 g. v. H. geschrieben, sodass einer Teilnahrne am laufenden Dienst nichts im Wege steht.

In der Anlage erhalten Sie einen Einberufsbefehl für die Zeit vom 1.-11.-1944 bis auf Weiteres. Nach Vereinbarung mit der Volksgruppe ist fair den laufenden Dienst der 1. und 3. Sonntag jeden Monats festgelegt. Der nächste Dienst findet am 5.-11.-1944 8,55 Uhr in der Flakstellung in Kollund statt, dort erfolgt auch Ihre Einkleidung und Ausrüstung.

Einberufungsbefehl, der unterschriebene Verpflichtungsschein, sowie 2 Passbilder sind mitzubringen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Sie sich in allen wehrdienstlichen Angelegenheit an dass W.B.K. Ausland, Aussenstelle Apenrade zu wenden haben. Wehrmachtkommandant sign. Hauptmann.

Aug. 1945. Dyrlæge Møllers Rapportforklaring angaaende Forhandlinger forud for Korpsets Oprettelse.

*** General Hanneken, der dengang havde den militære Ledelse her i Landet, forudsaa, at der i Tilfælde af en allieret Invasion kunde blive Tale om en Gene-ralstrejke, og han fandt det derfor ønskeligt, om man havde en Organisation, hvis Med-lemmer kunde besætte og betjene livsvigtige Virksomheder som Gas-, Vand- og Elek-tricitetsværker særlig her i Nordslesvig, men saa vidt muligt ogsaa i Resten af Jylland 1). Ydermere ønskede han ogsaa indregistreret de Personer, der vor i Besiddelse af Førerbevis til Motorkøretøjer, og som i givet Fald kunde anvendes til Transporttjeneste. Kpt. husker ikke ad hvilken Vej, han fik Henvendelsen herom, om det skete gennem Dr. Best eller gennem en Generalstabsofficer Major Töpke. I den Anledning opsøgte Kpt. General von Hanneken i København, og her fik Kpt. Oplysninger om, hvad de, der havde meldt sig til Zeitfreiwilligdienst, skulde anvendes til. 1) Møller hævder, at han under Forhandlingerne med von Hanneken fik Tilsagn om, at Korpsets Opgaver ikke skulde gaa ud over denne saakaldte »Technische Nothilfe«, og at Korpset kun skulde træde i Virksomhed i Tilfælde af allieret Invasion og da kun i Nordslesvig. Dette stem-mer dog ikke med Uddannelsens Karakter, og Overløjtnant Larsen har erkendt, at man var indstillet paa i givet Fald at tvinge Værkernes Personale til at fortsætte Driften.

Umiddelbart efter Samtalen med v. Hanneken henvendte Møller sig til Præsident Kanstein i det tyske Gesandtskab i København, og Kanstein lovede at indhente

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de danske Myndigheders Tilladelse til Oprettelsen; dette lykkedes ogsaa for ham, thi et Par Dage senere meddelte han mundtligt Møller, at Sagen med de danske Myndigheder var i Orden.

8.-10.-44. Skrivelse fra Justitsministeriet til Rigsadvokaten angaaende Zeitfrei-willigdienst.

I den med Hr. Rigsadvokatens Paategningsskrivelse af 24. August 1945 (J.Nr. P.24) hertil fremsendte Skrivelse har Politikommandøren for Sydjylland anmodet om, at der ved Henvendelse til vedkommende Ministerier søges indhentet Oplysning om, hvilke Forhandlinger der i sin Tid maatte være ført med de tyske Myndigheder angaaende Oprettelsen af den saakaldte Zeitfreiwilligdienst for Medlemmer af det tyske Mindretal. Foranlediget heraf skal man efter stedfunden Brevveksling med Udenrigsministeriet meddele følgende:

Skønt det i den tyske Skrivelse1) 1) Verbalnote af 7.-5.-1942 gengivet i Oversættelse i Skrivelse fra Ministeriet af 15.-5.-1942, jfr. ovenfor. - til Udenrigsministeriet hed, at disse var „als Zeitfreiwilligen erfasst worden", er det overfor de paagældende gjort gældende, at de havde Pligt til at melde sig. Af Udenrigsministeriets Akter fremgaar, at enkelte af de paa Indfødtsretslovene af 13. Juni 1941 og 3. Juli 1942 optagne Personer, som ved deres Naturalisation her i Landet var over den værnepligtige Alder i Tyskland, ifølge Oplysninger fra Indenrigsministeriet fra det tyske Konsulat i Aabenraa havde modtaget Opfordring til at melde sig som „Zeitfreiwillige", idet det overfor dem skal være udtalt, at deres Naturalisation her i Landet ikke havde løst dem fra deres Forpligtelser som tyske Statsborgere. Endvidere skal der være blevet forelagt dem en Erklæring til Underskrift, hvorefter de var indforstaaet med at blive indkaldt til Tjeneste som Zeitfreiwillige. Udenrigsministeriet tilskrev i denne Anledning Indenrigsministeriet, at man vilde være villig til, hvis saadanne Tilfælde maatte blive forelagt, at tage disse op til konkret Behandling, men at man ikke fandt det opportunt at rejse Spørgsmaalet overfor det tyske Gesandtskab uden at kunne henvise til konkret dokumenterede Tilfælde. I et Tilfælde, hvor en i Tyskland født, her i Landet naturaliseret Person havde modtaget en Indkaldelse til Zeitfreiwilligdienst, opnaaede Udenrigsministeriet ved Henvendelse til den Rigsbefuldmægtigede, at man fra tysk Side gav Afkald paa at indkalde ham.

Derimod fremgaar det ikke af Udenrigsministeriets Akter, at der paa noget Tidspunkt er ført Forhandlinger med den danske Regering om Udvidelse af Zeitfreiwilligendienst til at omfatte danske Statsborgere. Heller ikke med Justitsministeriet er saadanne Forhandlinger ført. Heller ikke senere modtagne Meddelelser om Ordningens nærmere Gennemførelse, der er oversendt til Udenrigsministeriet til Gennemsyn, har givet Anledning til Forhandling med tyske Instanser.

Derimod har Udenrigsministeriet den 11. Februar 1944 fra Lederen af den tyske Folkegruppes Kontor under Statsministeriet, Rudolf Stehr, modtaget en mundtlig Henvendelse angaaende Spørgsmaalet om Besættelsen af et Overlærerembede i Haderslev, hvilken Stilling man fra Folkegruppens Side ønskede besat med en Lærer Ravn fra Haderslev. Hr. Stehr udtalte i denne Forbindelse, at de Zeitfreiwillige kun skulde sættes ind mod ydre Fjender (Invasion). Ved en Fejltagelse fra vedkommende tyske Kommandant var enkelte, bl. a. Lærer Ravn, blevet sat ind den 29. August f. A.; han havde imidlertid kun arbejdet nogle faa Timer som Tolk ved Udstedelsen af Passersedler. Stehr mente, at Modviljen mod Ravn i Spørgsmaalet om hans Udnævnelse til Overlærer ved den tyske Skole i Haderslev kunde staa i Forbindelse med den forkerte Forestilling, der herskede med Hensyn til de Zeitfreiwilliges Opgave. Det vilde ikke med Rette kunde hævdes, som visse Kredse paa dansk Side syntes tilbøjelige til, at Ravn den 29. August havde baaret Vaaben mod Danmark. Da ogsaa enkelte andre Lærere ligeledes ved en Fejltagelse

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blev sat ind den 29. August, var det et Anliggende, som interesserede hele Folke-gruppen, og saafremt den Opfattelse vilde blive hævdet fra dansk Side, at de paagæl-dende havde baaret Vaaben mod Danmark, maatte Spørgsmaalet efter Folkegruppens Mening tages op principielt.

Ogsaa i en Samtale, Formanden for den tyske Folkegruppe, Dyrlæge Møller, og Kontorchef Stehr havde den 29. April 1944 med Udenrigsministeriets Direktør, kom Stehr ind paa Spørgsmaalet om „die Zeitfreiwilligen" og betonede stærkt, at Hensigten med disse Frivillige udelukkende var, at de skulde indkaldes til Tjeneste i Tilfælde af, at der var Fare for Angreb af ydre Fjender af Tyskland (Invasion). Naar „die Zeitfreiwilligen" var blevet indkaldt af det tyske Militær i Forbindelse med Begi-venhederne den 29. August 1943, var dette sket ved en meget beklagelig Fejltagelse. Mindretallet havde overfor Værnemagten beklaget sig herover, og Direktøren forstod, at der nu var skaffet Sikkerhed for, at noget saadant ikke vilde gentage sig.

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Kapitel 7

Det tyske Gesandtskab

Landesgruppe Dänemark der

Auslandsorganisation der N.S.D.A.P. m. v.

Germanische Leitstelle

Det tyske Handelskammer

Det tyske videnskabelige Institut

Nordische Gesellschaft

 

a. Det Tyske Gesandtskab

5.-11.-1942. Dr. Werner Best afløser v. Renthe-Fink som det tyske Riges Befuldmæg-tigede i Danmark. 1) 1) Se Meddelelse fra R. B. i Afsnit F.

1.-12.-42. Oversigt over Gesandtskabets Afdelinger og Embedsmænd.

Die Behörde Des Bevollmächtigten Des Reiches In Dänemark. Stand 1.-12.-1942.

Der Bevollmächtigte des Reiches, Dr. Best. Vertreter: Gesandter, Dr. Barandon. Per-sönlicher Referent: Legationssekretär Erbgrossherzog von Mecklenburg.

Zentralabteilung: Abteilungsleiter: Gesandtschaftsrat 1. Kl. Dr. Hensel. / Vertreter: Gesandtschaftsrat, Dr. Kassler für Personalien und Protokoll. / Kanzler Werner für Or-ganisation, Haushalt und Zentralbüro.

Hauptabteilung I. Auswärtiger Dienst. Hauptabteilungsleiter: Gesandter, Dr. Baran-don. / Vertreter: Gesandtschaftsrat 1. Kl. Dr. Hensel. / Referat Z Attaché, Frhr. v. Mitis.

Abteilungsleiter: Abteilung A, Aussenpolitik: Gesandter, Dr. Barandon. Abteilung B, Konsulatswesen: Legationssekretar, Dr. Machowetz. Abteilung C, Volkstum: Gesandt-schaftsrat, Dr. Kassler.

Hauptabteilung II. Verwaltung und Innenpolitik. Hauptabteilungsleiter: SS-Briga-deführer Regierungsvizepräsident Kanstein. Vertreter: Regierungsdirektor, Dr. Stal-mann. Referat Z Regierungsdirektor, Dr. Stalmann.

Abteilungsleiter: Abteilung A, Verwaltung und Recht: Regierungsdirektor, Dr. Stal-mann.

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Abteilung B, Innenpolitik: Regierungsrat, SS-Sturmbannführer Chantré. Abteilung C, Polizei: Regierungsrat, SS-Sturmbannführer, Dr. Fest. Abteilung D, Sicherheitsdienst: SS-Hauptsturmfuhrer Pahl.

Der Hauptabteilung II angegliedert: Abteilung Waffen SS: SS-Sturmbannführer Boy-sen. Der SS-Untersuchungsführer: SS-Hauptsturmführer Langosch. Referat Arbeits-dienst: Arbeitsführer Scheifarth.

Hauptabteilung III. Wirtschaft: Hauptabteilungsleiter: Ministerialrat, Dr. Ebner Vertre-ter: Ministerialrat, Dr. Wunder Referat Z: Ministerialrat, Dr. Wunder

Abteilungsleiter: Abteilung A, Landwirtschaft: Dr. Hemmersam. Abteilung B, Gewer-bliche Wirtschaft: Regierungsrat, Dr. Meulemann. Abteilung C, Holz- und Forstwirt-schaft: Oberforstmeister, Dr. Wiedemann. Abteilung D, Wirtschaftverkehr mit dritten Landern: Ministerialrat, Dr. Wunder.

Der Hauptabteilung III angegliedert: Referat Offentliches Finanzwesen: Regierungs-rat Korff. Referat Geld, Kredit und Wahrung: Reichsbankdirektor Sattier. Referat Reichsbahn: Reichsbahnrat Clauss. Referat Post- und Fernmeldewesen: Oberpostrat Burmester. Verbindungsstelle der Hauptverwaltung der Reichskreditkassen: Reichs-bankdirektor Sattier

Dem Reichsbevollmächtigten unmittelbar unterstellt: Der Marineattaché: Kontre-admiral Henning. Abteilung Kultur, Presse, Rundfunk, Abteilungsleiter: Gesandt-schaftsrat Meissner. Vertreter: Assessor Schacht, Referat 1: Kultur, Information: Asses-sor Schacht. Referat 2: Presse: Referent Schroder. Referat 3: Rundfunk: Referent Lohmann. Der Handelsattaché: Generalkonsul, Dr. Krüger. Der Schiffahrtssach-verstandige: Herr Duckwitz. Abteilung Arbeit, Abteilungsleiter: Oberregierungsrat, Dr. Heise.

 

b. Landesgruppe Der Auslandsorganisation

Der N.S.D.A.P. In Dänemark

Reichsdeutsche Gemeinschaft

Marts. 1941. Artikel om „Forfremmelse" af „Landeskreis Dänemark der Auslands-organisation der N.S.D.A.P. 1) 1) National-Sozialistisohe Deutsche Arbeiter-Partei. - til „Lan-desgruppe".

Tag der Machtergreifung in Kopenhagen. Landeskreis Dänemark der NSDAP zur Landesgruppe erhoben.

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Das Deutschtum in Kopenhagen feierte am 30. Januar den Tag der Machtergreifung in diesem Jahre mit einer besonders würdigen und eindrucksvollen Feier. Trotz Mas-senerkältungen und sibirischer Witterung waren über tausend Volksgenossen, Mitglieder der NSDAP und ihrer Gliederungen, Wehrmachtsangehörige und dänische Freunde in dem grossen Saale des Kopenhagener Konzertpaläs erschienen, um — noch unter dem starken Eindruck der historischen Führerrede des Nachmittags — zu einer jener nationalen Veranstaltungen zusammenzukommen, die dank dem stil- und formschonen Arrangement und der ausgezeichneten kameradschaftlichen Stimmung zu einem bleibenden Erlebnis wurden. Landeskreisleiter Ernst Schäfer konnte unter den vielen Festteilnehmern den Bevollmächtigten des Reiches Dr. von Renthe-Fink, den Oberbefehlshaber der in Dänemark stationierten Wehrmachtsteile, General Lüdke, viele höhere Offiziere der drei Wehrmachtsteile, die Mitglieder der Gesandtschaft und der Dienststellen sowie treue dänische Gäste begrüssen.

Eine besondere Note erhielt der Abend durch die Anwesenheit des Länder-amtsleiters Tröbst von der Auslandsorganisation, der als persönlicher Vertreter des Gauleiters Bohle den Gruss und den Dank des Gauleiters für die ausgezeichnete Zusammenarbeit des Landeskreis Dänemark mit den staatlichen Dienststellen und der Wehrmacht aussprechen konnte und im Anschluss hieran die vom Vortrage datierte Verfügung des Gauleiters bekanntmachte, dass mit Wirkung vom 30. Januar 1941 der bisherige Landeskreises Danemark zur Landesgruppe erhoben, und dass der bisherige Landeskreisleiter, Rittmeister Schäfer, zum Landesgruppenleiter ernannt worden ist. Gleichzeitig konnte er im Namen des Führers dem Landesgruppenleiter Schäfer die Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze verleihen, eine Ehrung, die von dem vollen Hause mit lautem Beifall begrüsst wurde. (Cit. Der Norden, 1941, Nr. 3).

17.-11.-42. Notits om Ledelsen af den tyske Koloni i Danmark i Form af „Reichs-deutsche Gemeinschaft" og om Lederskifte.

Auf dem 37. Jahresfest der Deutschen Kolonie, das in dem vollbesetzten grossen Saal des Kopenhagener Tivoli stattfand und zu dem der stellvertretende Bevoll-mächtigte des Reiches, Gesandter Barandon, der Landesgruppenleiter und Vertreter der Wehrmacht erschienen waren, wurde die Überleitung der Kolonie in die neue Form der Reichsdeutschen Gemeinschaft verkundet. Der bisherige Vorsitzende der Kolonie, Ernst Schäfer, wies in seiner Begrüssungsansprache auf die jahrhundertalte Tradition des Deutschtums in Dänemark hin und die im Laufe der Jahrhunderte wechselnden äusseren Formen der deutschen Zusammenschlusse. Er teilte mit, dass der Landesgruppenleiter die Reichsdeutsche Gemeinschaft nunmehr übernimmt. In der folgenden Ansprache des Landesgruppenleiters, Pg. Dalldorf, wurde die neue Reichsdeutsche Gemeinschaft als Nachfolgerin der bisherigen Deutschen Kolonie bekanntgemacht und ihre grösseren und umfassenden Aufgaben im Sinne des nationalen Gemeinschaftsgedankens geschildert. Er dankte dem früheren Landesgruppenleiter und Vorsitzenden der Deutschen Kolonie, Ernst Schäfer, für seine Arbeit, die er während acht Jahre als Vorsitzender geleistet hat. (Cit. Presse- und Informationsdienst Nord, 1942, Nr. 26).

1943

1.-6.-43. Cirkulæreskrivelse fra N.S.D.A.P. - Auslandsorganisation - Landesgruppe Dänemark om Tjenestepligt for tyske Kvinder og med Anvisning af ledige Arbejds-pladser.

(Forside). Hierdurch teile ich Ihnen mit, dass Sie nunmehr mit Ihrem Arbeitseinsatz im Sinne der Bestimmungen der Verordnung vom 27.-1.-1943 rechnen mussen. Es stehen im Augenblick u.a. folgende Arbeitsplåtze zur Verfugung: 1) Etwa 50 Plätze bei der Dienststelle des Generals der Luftwaffe in Danemark. 2) etwa 3 Plätze bei der Dienststelle des Generalarztes. 3) etwa 2 bis 3 Plätze bei der Dienststelle des Generalluftzeugmeisters. 4) etwa 4 Plätze beim Stab des Befehlshabers der deutschen Truppen in Danemark. 5) 1 Platz beim Rüstungsstab. Nähere Erläuterungen dazu umseitig.

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Sie können sich für einen dieser genannten Plätze vormerken lassen, und ich empfehle Ihnen, mir umgehend mitzuteilen, für welchen der genannten Arbeitsplätze Sie sich eignen, damit ein möglichst zweckentsprechender Einsatz erfolgen kann. Heil Hitler! gez. Fritsch.

(Bagside). Erläuterungen. zu 1) etwa 20 Stenotypistinnen, darunter etwa 20 Kräfte für Registraturarbeiten, etwa 10 Kräfte für einfache Arbeiten. Entlohnung nach Tarif, Arbeitszeit mindestens 48 Stunden wöchentlich. zu 2) Verwaltung und Ausgabe von Medikamenten, Arbeitszeit von 8 bis 5 Uhr mit einer Stunde Mittagspause. Entlohnung Kr. 1,25 je Stunde. zu 3) Rechnerinnen mit mathemathischen Kenntnissen für Tabel-lenarbeiten auf Rechenmaschinen mit Benutzung von Logarithmentafeln. Arbeitszeit von 7½ bis 5 Uhr, Sonnabends bis 1 Uhr, Gehalt nach Tarif. zu 4) Zeichnerinnen für einfache Zeichnungen (Plane, Skizzen usw.), Gehalt nach Tarif, zu 5) Stenotypistin, Arbeitszeit von 8½ Uhr bis 5½ Uhr, Sonnabends von 8½ bis 14 Uhr, Gehalt nach Tarif.

Sommeren. 1944. Trykt Oversigt over Børneforsendelser fra Tyskland til Danmark med de nærmere Regler for disse.

Merkblatt zur NSV.- 1) 1) National-Sozialistische Volkswohlfahrt. Erholungsverschickung von Deutschland nach Dänemark.

1) Die von Deutschland entsandten Kinder sind im Alter von 8-14 Jahren. Der Aufenthalt in Dänemark dauert 6 Wochen. 2) Die Kinder werden vom Entsendegau auf Grund ihrer Hilfs- und Erholungsbedürftigkeit bestimmt. Dieses gilt auch für die namentlich aufgeforderten Kinder. 3) Ein namentlich gewünschtes Kind, das schon im vergangenen Sommer in Dänemark war, kann nur von Pflegeeltern angefordert werden, die sich verpflichten in einem vorhergehenden Transport (im Jahre 1944) gleichzeitig ein fremdes erholungsbedürftiges Kind bei sich aufzunehmen. 4) Die Reiseunkosten (ein Kinderbillet 3. Klasse) auf dänischer Strecke müssen von den Pflegeeltern der Verwandtenkinder getragen werden. 5) Die Rationierungskarten für 6 Wochen können zur gegebenen Zeit bei der dänischen Behörde auf Grund unserer Bescheinigung in Empfang genommen werden. 6) Jedes Kind wird vorher ärztlich untersucht und die Gefahr von ansteckenden Krankheiten besteht daher nicht. 7) Die Kinder sind von Deutschland aus versichert. Krankheitshalber sind sofort dem Amt für Volkswohlfahrt der Landesgruppe, bzw. den NSV.-Waltern der Orts-gruppe mitzuteilen. 8) Für die Zeit der Verschickung sind die Kinder von der Schulpflicht befreit. 9) Es werden von Deutschland aus Sammeltransporte zusammengestellt, deren Ankunft den Gasteltern rechtzeitig mitgeteilt wird. 10) Die wahrscheinlichen An- u. Abreisedaten ersehen Sie auf der Rückseite der an-liegenden Verpflichtungskarte. 11) Einzelreisen der Kinder, auch in Begleitung von Eltern oder Verwandten, können nicht durchgeführt werden. 12) Es wird gebeten auch in Ihren Bekanntenkreisen für diese Aktion zu werben und uns gegebenenfalls die Anschriften aufzugeben.

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13) Die beigefügte Karte ist genau auszufüllen und an die unten angegebenen Anschriften umgehend abzuschicken. 14) Die Adresse der Pflegeeltern ist deutlich und vollständig aufzuführen. Wir bitten evtl. Adressen von namentlich angeforderten Kin-dern zusätzlich auf einem beigefügten Schreiben deutlich auszufuhren. 15) Späteste Anmeldung 5 Wochen vor dem gewünschten Datwm. Spätere Anmeldungen können keine Berücksichtigung finden.

1945

Febr.-45. Trykt Rykkerskrivelse, hvoraf det fremgaar, at Tidsskriftet „Skagerrak" var officielt Organ for „Landesgruppe Danemark", og at Medlemmer af den tyske Koloni skulde holde Bladet. 1) 1) Tidsskriftet indeholdt væsentlig Noveller og Propaganda.

Unsere Zeitschrift ist das offizielle Organ der Landesgruppe der Auslands-Organisation der NSDAP in Dänemark, das von allen Deutschen in Dänemark gelesen werden soll und deshalb auch Ihnen zugestellt wird. Wie wir nun aus der Bezieherkartei ersehen, haben Sie es bisher versaumt, das Bezugsgeld für die Zeit-schrift ab /einzuzahlen. Wir nehmen an, dass es nur Ihrer Aufmerksamkeit entgangen ist, das Bezugsgeld einzuzahlen, deshalb gestatten wir uns, Ihnen heute eine Zahlkarte zu übersenden mit der Bitte, uns den Betrag baldigst zu überweisen. Sollten wir innerhalb 14 Tagen nichts von Ihnen gehört haben, dann gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, dass wir das Bezugsgeld durch Postnachnahme erheben, und wir mochten Sie freundlichst bitten, die Nachnahme zu gegebener Zeit einzulosen. Heil Hitler! Verlag „Skagerrak".

 

c. Germanische Leitstelle

*** Germanische Leitstelle synes at være stiftet omkring Begyndelsen af 1941 af Sturmbannführer Boysen som en Filial af Dienststelle Boysen, der hørte under det tyske SS. Organisationen lededes til at begynde med af Boysen, der havde stor Indflydelse, bl. a. hos Dr. Best. Fra omkring Efteraaret 1943 lededes den af Tyskeren Sturmbannführer Strohm og havde som seneste Adresse indtil Kapitulationen: Persilhuset, Vesterbrogade 2 D, København.

Institutionens Opgave var officielt nærmest den at virke for kulturelt Samarbejde mellem Danmark og Tyskland, men den havde flere Afdelinger af en anden Karakter, saaledes: Germansk SS2), 2) om Germansk SS se Kapitel 9 navnlig under Dec. 1944 samt Panckes Forklaring af 1945 - der blev oprettet omkring August 1944 for hjemsendte og saarede danske Medlemmer af Waffen-SS. Forøvrigt optoges heri ogsaa Mænd, der var godkendt af 2 Medlemmer af Waffen-SS og sessionsbehandlet med strenge race-mæssige Betingelser for Optagelsen. Det var Afdelingens Opgave at give disse Medlemmer en politisk Uddannelse og Undervisning i Vaabenbrug, og der blev afholdt et Kursus i Høveltelejren i April 1945.

Propagandaafdelingen, der sørgede for Underholdning til de danske Tysklands-frivillige ved Tilsendelse af Bøger, Tidsskrifter, Blade etc., samt

Understøttelsesafdelingen, der understøttede politiske Foretagender og en Tid udbetalte Understøttelser til Schalburg-Folkenes Familier. Ligeledes tog Institutionen sig i det Hele af SS-Folk her i Landet og deres Familier. Ogsaa Fürsorge-Kontoret paa Frydendalsvej 23 i København havde Forbindelse med Institutionen, som ifølge de foreliggende Oplysninger synes at have haft nogen Forbindelse med Oprettelsen af saavel Frikorpset som Schalburgkorpset.

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1936

d. Det Tyske Handelskammer

12.-11.-1936. Vedtægter godkendt af „Reichswirtschaftskammer" og vedtaget af den konstituerende Generalforsamling den 12. November 1936.

§ 1. Name und Sitz. Die Deutsche Handelskammer in Dänemark hat ihren Sitz in Kopenhagen und wird gemäss den dänischen Vereinsgesetzen in Danemark einge-tragen.

§ 2. Zweck und Aufgaben. Die Hauptaufgabe der Handelskammer ist die Forderung des gegenseitigen Wirtschaftsverkehrs zwischen Deutschland und Dänemark. Die Han-delskammer soll bei ihrer Tätigkeit die Verbindung mit den amtlichen deutschen Ver-tretungen in Dänemark sowie auch mit den zuständigen amtlichen Stellen und Wirt-schafts-Organisationen Dänemarks, insbesondere mit dem Industrierat und der Gros-serer-Societat, aufrechterhalten.

Besondere Aufgaben sind: Das Auffinden neuer Möglichkeiten im Warenaustausch, Vermittlung von Vertretern, Vermittlung von Auskünften für Handel und Industrie - und Schlichtung von Handels-Streitigkeiten, Erteilung von Gutachten, Beratung der Mit-glieder, Veröffentlichung von handelspolitischen und wirtschaftlichen Berichten. Die Handelskammer kann einzelne Interessenvertretungen übernehmen, die für alle Mitglieder in ihrer Gesamtheit von Nutzen sein können. Im übrigen übt die Handels-kammer eine ökonomische Tätigkeit nicht aus.

§ 3. Mitgliedschaft. Die Handelskammer besteht aus: a) ordentlichen Mitgliedern, b) Ehrenmitgliedern. Ordentliche Mitglieder können werden in Dänemark oder in Deutschland ansässige Firmen, wirtschaftliche Vereinigungen und Einzelpersonen, die an den Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Dänemark oder an deren Forderung interessiert sind. Ehrenmitglieder können sowohl deutsche wie dänische Staatsangehörige werden, die sich in hervorragender Weise um die Forderung des wechselseitigen Wirtschaftsverkehrs verdient gemacht haben. Alle Mitglieder müssen im Besitz der bürgerlichen Rechte sein und sind verpflichtet, die Bestrebungen der Handelskammer zu fordern und zu unterstützen.

§ 4. Aufnahme und Dauer der Mitgliedschaft. 1) Jede Person, Firma oder Korpo-ration, die als Mitglied der Handelskammer aufgenommen zu werden wünscht, hat einen schriftlichen Antrag an den Vorstand einzureichen, über den dieser entscheidet. Bei Ablehnung werden Grunde nicht angegeben. 2) Die Gründungsmitglieder sind ohne weiteres Mitglieder der Handelskammer. Die Ernennung zu Ehrenmitgliedern wird vom Hauptausschuss der Generalversammlung vorgeschlagen, die mit üblicher einfacher Stimmenmehrheit über den Vorschlag beschliesst. Die Mitgliedschaft endet bei einem persönlichen Mitglied durch Tod, bei Firmen durch deren Erloschen, sonst aber durch Konkurserklärung oder durch Kündigung.

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Die Kündigung ist zum Ende des Geschäftsjahres mit einer Frist von 3 Monaten im ein-geschriebenen Brief auszusprechen. Ferner erlischt die Mitgliedschaft durch Ausschluss auf Grund des Beschlusses des Hauptausschusses. Zur Herbeiführung eines solchen Beschlusses ist eine 3/4 Majorität des Hauptausschusses erforderlich.

§ 5. Beiträge. Der von den Mitgliedern zu leistende vom Hauptausschuss fest-gesetzte Jahresbeitrag betragt für die in Dänemark ansässigen Mitglieder mindestens Kronen 100,00, für die in Deutschland ansässigen Mitglieder mindestens RM 100,00. Die Mitgliedsbeiträge sind im ersten Vierteljahr des Geschäftsjahres zu entrichten. Ehren-mitglieder sind nicht beitragspflichtig. Das erste Geschäftsjahr beginnt mit dem Grün-dungstag 1936 und lauft bis zum 31. Dezember 1937. Späterhin gilt das Kalenderjahr als Geschäftsjahr.

§ 6. Gebühren. Die Tätigkeit der Handelskammer ist für die Mitglieder unentgeltlich. Für besonders zeitraubende oder Unkosten verursachende Dienste kann Erstattung der Unkosten verlangt werden. Nichtmitgliedern stehen die Dienste der Kammer grund-sätzlich gegen Entrichtung einer Gebühr, die in einer vom Vorstand ausgearbeiteten Gebührenordnung festgelegt ist, zur Verfügung.

§ 7. Verwaltung. Die deutsche Handelskammer wird verwaltet: a) Von einem Haupt-ausschuss, der aus mindestens 9, höchstens 19 Mitgliedern besteht, b) von einem aus Mitgliedern des Hauptausschusses gebildeten Vorstand von mindestens 5 und höchstens 7 Mitgliedern, hierunter dem 1. und 2. Vorsitzenden, dem Schatzmeister, dem stellvertretenden Schatzmeister und dem Schriftführer. Sowohl Hauptausschuss wie Vorstand müssen in ihrer Majorität reichsdeutsch sein. Der sich bei der Gründung bildende Hauptausschuss wie auch der gleichzeitig zu bildende Vorstand gelten als auf die Dauer von 3 Jahren gewählt. Nach Ablauf dieser 3 Jahre ist auf der ordent-lichen Generalversammlung jeweils die Neuwahl eines Drittels dieser Körperschaften auf die Dauer von 3 Jahren vorzunehmen. Wiederwahl ist zulässig. Im Fall des Ausscheidens eines Mitglieds des Hauptausschusses oder des Vorstandes innerhalb einer Wahlperiode ergänzen sich diese Verwaltungskörper durch eigenen Beschluss.

Hauptausschuss und Vorstand sind beschlussfähig, wenn die Mehrzahl ihrer Mit-glieder vertreten ist. Der Hauptausschuss stellt eine Geschäftsordnung für sich und den Vorstand auf.

§ 8. Geschäftsführung. Zur Erledigung der laufenden täglichen Arbeiten stellt der Vorstand mit Zustimmung des Hauptausschusses einen besoldeten Geschäftsführer an und schliesst mit diesem einen Anstellungsvertrag ab. Der Geschäftsführer muss Reichsdeutscher sein. Der Geschäftsführer darf nicht Mitglied der Handelskammer sein, nimmt aber an allen Sitzungen des Vorstandes und des Hauptausschusses wie auch an allen Generalversammlungen teil. Der Geschäftsführer erhält vom Vorstand Weisun-gen und Vollmachten für seine Tätigkeit. Er gegenzeichnet alle Schriftstücke des Vorstandes und des Hauptausschusses. Der Vorstand erlässt mit Zustimmung des Hauptausschusses eine Geschäftsordnung.

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§ 9. Revision. Ein vom Vorstand vorgeschlagener und von der Generalversammlung bestätigter staatsautorisierter Revisor wird mit der jährlichen Prüfung der Bücher beauftragt. Er kann zu den Generalversammlungen und Vorstandssitzungen hinzu-gezogen werden.

§ 10. Rechtliche Vertretung. Die Handelskammer wird rechtverbindlich vom 1. Vor-zitzenden oder dessen Stellvertreter (2. Vorsitzenden) in Gemeinschaft mit einem an-deren Mitglied des Vorstandes vertreten. Für diese Verwaltung des Vermögens der Kammer und des gesamten Geldwesens ist der Schatzmeister zuständig, der in Gemeinschaft entweder mit dem 1. oder 2. Vorzitzenden zeichnet.

§ 11. Generalversammlungen. Die ordentliche Generalversammlung hat jedes Jahr spätestens innerhalb der ersten 3 Monate stattzufinden. Die Einberufung erfolgt durch den Vorstand mindestens 2 Wochen vor dem festgesetzten Versammlungs-Termin unter Bekanntgabe der Tagesordnung, die zu umfassen hat: 1) Berichterstattung über das Geschäftsjahr. 2) Rechenschaft. 3) Wahl zum Hauptausschuss. 4) Wahl des Revisors. Vorschläge und Antrage der Mitglieder hierzu sind mindestens 8 Tage vorher beim Vorstand schriftlich einzureichen. Ausserordentliche Generalversammlungen können vom Vorstand mit vierzehntägiger Frist einberufen werden. Eine ausserordentliche Generalversammlung kann auch von mindestens einem Viertel der in Dänemark ansässigen, ordentlichen Mitglieder beim Vorstand beantragt werden, der nach Feststellung der notwendigen Stimmenzahl verpflichtet ist, mit einer Frist von 14 Tagen die beantragte ausserordentliche Generalversammlung abzuhalten. Einem solchen Antrage ist eine Tagesordnung beizufügen. Die ausserordentliche Generalversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens ein Drittel der in Dänemark ansässigen, ordentlichen Mitglieder anwesend ist. Bei Beschlussunfähigkeit wird die Versammlung um hochstens 2 Wochen vertagt. Die Einladungen zu der neu angeordneten Tagung müssen mindestens l Woche vorher erfolgen. Die infolge Vertagung stattfindende Neuversammlung ist unter allen Umständen beschlussfähig. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des 1. Vorsitzenden. Mitglieder können sich bei den Generalversammlungen durch ein anderes Mitglied gegen Erteilung einer schriftlichen Vollmacht vertreten lassen. Ein Vertreter darf jedoch nur das Stimmrecht für höchstens 2 andere Mitglieder ausüben.

§ 12. Schiedsgericht. Der Vorstand stellt gleichzeitig das Schiedsgericht dar für den Fall von Streitigkeiten unter den Mitgliedern.

§ 13. Grundvermögen. Das für die Gründung der Handelskammer erforderliche Min-destgrundvermögen ist durch Zeichnung der Gründungsmitglieder aufgebracht wor-den. Eine Verzinsung dieses Kapitals findet nicht statt. Die Zeichner haben Anteil-scheine erhalten. Nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres wird die Hälfte des Reingewinns zur anteilmässigen

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Zurückzahlung der gezeichneten Beträge verwendet bis zur völligen Löschung derselben, und falls die Ruckzahlung überhaupt von den Anteilzeichnern gefordert werden sollte.

§ 14. Änderungen, Änderungen der Satzungen können von einer ordentlichen oder ausserordentlichen Generalversammlung beschlossen werden, in der mindestens die Hälfte der in Dänemark ansässigen Mitglieder vertreten ist. Im übrigen kommen die Bestimmungen von § 11 zur Anwendung.

§ 15. Auflösung. Die Auflösung der Handelskammer kann erfolgen: 1) Auf Antrag eines einstimmigen Beschlusses des Vorstandes. 2) Auf Antrag von mindestens der Hälfte der in Dänemark ansässigen Mitglieder der Handelskammer. Die Anträge sind schriftlich an den 1. Vorsitzenden zu richten. Eine Abstimmung über die Antrage auf Auflösung kann nur in einer Generalversammlung erfolgen, in der mindestens drei Viertel aller in Dänemark ansässigen Mitglieder vertreten sind. Der Beschluss zur Auflösung erfordert eine Mehrheit von drei Viertel der auf dieser Versammlung abge-gebenen Stimmen. Bei Auflösung der Kammer beschliesst die Generalversammlung über die Verwendung des Vermögens.

Sept.-1939. Redegørelse for Handelskammerets Virksomhed, meddelt i en af Kam-meret udgivet Pjece: „Was wir wollen".

Deutsche Handelskammer In Dänemark, Kopenhagen. Was wir wollen: Im Herbst 1936 wurde die Deutsche Handelskammer in Dänemark im Einvernehmen mit den zuständigen deutschen und dänischen Behörden und Wirtschaftsorganisationen gegründet und amtlich anerkannt. Die Zahl der Mitglieder ist seitdem auf über 500 gestiegen. In immer stärkerem Masse wird die Handelskammer von den deutschen und dänischen Firmen, die am Handel der beiden Länder beteiligt sind, um Hilfe angegangen. Darüber hinaus erteilt die Deutsche Handelskammer amtlichen und halbamtlichen deutschen und dänischen Wirtschaftsstellen und Gliederungen der privaten gewerblichen Wirtschaft Auskünfte über alle Fragen des deutsch-dänischen Handels. Die Unterlagen für alle irgendwie mit der Volkswirtschaft und dem Aussen-handel der beiden Länder in Verbindung stehenden Dinge strömen daher ganz von selbst bei der Kammer zusammen.

Zu den Aufgaben der Kammer gehört: Das Auffinden neuer Möglichkeiten im Warenaustausch.

Vermittlung von Vertretern. Eintreibung von Guthaben deutscher Firmen. Auskunfterteilung über Ein- und Ausfuhrbestimmungen. Zolle. Valutafragen. Erteilung von Kreditauskünften. Ratschläge für die Werbung, Benennung von Sachverständigen. Veröffentlichung von handelspolitischen und wirtschaftlichen Berichten. Vermittlung bei Streitigkeiten.

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Durch ihre Tätigkeit kommt die Deutsche Handelskammer in Dänemark in engste Fühlung mit den dänischen Behörden, den Wirtschaftsverbänden, Banken usw. Die hierdurch angeknüpften Beziehungen kommen in erster Linie den Mitgliedsfirmen zugute.

Die Deutsche Handelskammer in Dänemark fordert auch durch Veranstaltung von Wirtschaftsvorträgen in Kopenhagen und der Provinz, Filmvorführungen, Mitteilungen an die dänische Presse, Herausgabe eines eigenen Mitteilungsblattes und andere geeignet erscheinende Massnahmen zielbewusst den Absatz deutscher Erzeugnisse. Auf der anderen Seite vertritt die Kammer aber auch berechtigte Interessen dänischer Handelskreise und spielt hierbei die Rolle eines „gerechten Maklers".

Die Deutsche Handelskammer hat sich mit besonderem Interesse für den Austausch junger Kaufleute zwischen Dänemark und Deutschland eingesetzt und hierbei erfreuliche Ergebnisse gezeitigt. Da die Kammer sich ausschliesslich auf die Bearbeitung der deutsch-dänischen Wirtschaftsbeziehungen beschränkt, wird sie in der Lage sein, anfragende Firmen besser, ausführlicher und schneller zu unterrichten als diejenigen Stellen, deren Tätigkeit sich über die ganze Welt erstreckt.

Die Tätigkeit der Kammer bringt es mit sich, dass deren Geschäftsführung sowohl mit den deutschen wie mit den dänischen Behörden und Wirtschaftsverbänden in engste Fühlung kommt. Der Vorteil, der hieraus unseren Mitgliedern erwächst, liegt auf der Hand. Naturgemäss unterhält die Kammer auch ständig engste Verbindung zu der Deutschen Gesandtschaft, den anderen deutschen Handelskammern im Ausland, wie auch zu den zahlreichen Aussenhandelsstellen in Deutschland. Bei Handels-vertragsverhandlungen wird die Kammer in der Lage sein, Anregungen und Vor-schläge aus den Kreisen der Mitglieder den zuständigen Stellen zuzuleiten. Mitglieder erhalten im allgemeinen Auskunft ohne Berechnung einer Gebühr, oder in besonderen Fallen gegen Rückerstattung, der entstandenen Barauslagen. Nichtmitgliedern werden für Beanspruchung der Dienste der Kammer Gebühren berechnet, deren Hohe in einer für alle deutschen Auslandshandelskammern in Europa geltenden Gebührenordnung einheitlich festgelegt ist. Die Deutsche Handelskammer in Dänemark gibt bei den zahlreichen Anfragen in erster Linie ihre deutschen und dänischen Mitglieder als Bezugsquellen auf. Bei Vertretergesuchen werden ebenfalls die Mitglieder der Kammer bevorzugt empfohlen. Sie führt dadurch ihren Mitgliedern jährlich eine bedeutende Zahl von Aufträgen zu.

Auch für die am Handel mit Deutschland beteiligten dänischen Ausfuhrfirmen bietet die Kammer mancherlei Nutzen.

Der Mitgliedsbeitrag für in Dänemark ansässige Mitglieder betragt mindestens Kr. 100.— im Jahre, für in Deutschland ansässige Mitglieder mindestens RM. 100.—.

Unter Berücksichtigung des Vorteiles, den die Handelskammer ihren Mitgliedern bietet, und in Anbetracht des grossen Zieles der Forderung und Festigung der deutsch-dänischen Handelsbeziehungen wird allen interessierten Firmen und Personen der Erwerb der Mitgliedschaft empfohlen.

1940

2.-4.-40. Skrivelse paa „Deutsche Handelskammer's Brevpapir underskrevet af dettes Hoved-Forretningsfører, Wirtschaftsstellenleiter des Landeskreises Dänemark, Block-wart der Ortsgruppe Dänemark, Kurt D. Buck til Landeskreisleiter Dänemark der N.S.D. A.P. / tysk Ritmester Ernst Schäfer, Kopenhagen, der opfordres til at udsende en for-trolig Rundskrivelse til danske Partifæller med Anmodning om at meddele Navne paa dem bekendte herværende jødiske Repræsentanter for tyske Firmaer.

Lieber Parteigenosse Schäfer! Von Pg. Åberg erfahre ich, dass laut einer neuen Bestimmung diejenigen deutschen Betriebe, die noch jüdische Vertreter im Auslande haben, von vorn herein ausscheiben bei allen Ehrungen durch Gliederungen der Partei. Die D.A.F. soll auch im Auslande die Arbeit der deutschen Firmen unter diesem Gesichtspunkte genauestens verfolgen und an die D.A.F. — A.O. berichten. Ich finde diese Massnahmen sehr begrüssenswert. Ich bitte Sie, veranlassen zu wollen, dass ich für die Wirtschaftsstelle von allen Meldungen über jüdische

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Vertretungen jeweils eine Kopie bekomme, da diese Unterlagen für die Arisie-rungsarbeit der Wirtschaftsstelle von Bedeutung sind. Vielleicht konnten die Bemühungen der Wirtschaftsstelle um den Abbau der letzten jüdischen Vertreter auch dadurch unterstützt werden, dass einmal alle am Handel beteiligten Parteigenossen des Landeskreises Dänemark durch ein vertrauliches Rundschreiben durch Sie gebeten werden, alle ihnen bekannten Namen von jüdischen Vertretern schriftlich der Wirtschaftsstelle aufzugeben. Ich konnte mir denken, dass dadurch noch einige neue Juden-Fälle bekannt würden.

9.-4.-40. Fortrolig Skrivelse fra „Deutsche Handelskammer" til Landeskreisleiter Schäfer med Anmodning om, at Buck maa blive tilkaldt som Raadgiver i økonomiske og værnemagtspolitiske Forhandlinger med Besættelsestroppernes Ledelse eller det tyske Gesandtskab, samt at Materialet fra det britiske Konsulats Handelsafdeling bear-bejdes.

Lieber Parteigenosse Schäfer! Im Anschluss an unsere heutige Unterredung möchte ich Sie nochmals bitten zu veranlassen, dass ich in meiner Eigenschaft als Leiter der Wirtschaftsstelle und Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Dänemark mit unmittelbarer Wirkung zu allen wirtschafts- und wehrpolitischen Verhandlungen, die seitens der Leitung der Besatzungstruppen oder der Deutschen Gesandtschaft untereinander oder mit dänischen Stellen geführt werden, als beratendes Mitglied hinzugezogen werde.

Durch die in der Partei zusammengefassten Kaufleute und die 620 Mitgliedsfirmen der Handelskammer glaube ich, einen Kreis von aktiven Sachbearbeitern zu erfassen, auf den ich mich bei der Bearbeitung der anfallenden Aufgaben stützen kann.

Die Möglichkeiten für eine Festigung des Einflusses der Handelskammer und der Wirtschaftsstelle sind gegenwärtig vorhanden. Ich konnte mir denken, dass durch die bevorstehende Umlagerung des dänischen Wirtschaftslebens und die Veränderungen im deutsch-dänischen Handel zahlreiche neue Aufgaben anfallen werden. Ich nenne u.a.: Versorgung der dänischen Industrie, Lohnarbeiten, Transithandel, Lenkung der dänischen Landwirtschaft, Neuregelung der Verkehrsfragen, Versorgung der Besat-zungstruppe, Beeinflussung des Geld- und Kreditmarktes. Vor allen Dingen scheint auch der Zeitpunkt gekommen zu sein, wo mit etwas grösseren Druckmitteln die Arisierung der Vertretungen deutscher Finnen durchgeführt werden kann.

Da die Englische Gesandtschaft in Kopenhagen überholt worden ist, halte ich es für unbedingt wünschenswert, dass auch die Handelsabteilung des Britischen Konsulates in Hammerensgade 4 möglichst sofort durchsucht und das anfallende Material beschlagnahmt wird. Ich glaube, dass wir hierdurch, vielleicht noch Material in die Hände bekommen werden, was uns einen Einblick in die wirtschaftlichen Massnahmen Grossbritanniens (auch in anderen Ländern) vermittelt und vor alle Dingen, soweit es dänisches Adressenmaterial ist, für den Handel mit Deutschland von Bedeutung sein konnte. Ich hoffe, dass es Ihrem Einfluss gelingen wird, die vorgeschlagenen For-derungen bei Ihren Verhandlungen mit Herrn Minister von Renthe-Fink und General Kaupisch durchzudrücken. Heil Hitler!

16.-4.-40. Uddrag af Skrivelse fra „Deutsche Handelskammer" til Hauptmann, Dr. Baumann, Hotel d'Angleterre, Kongens Nytorv, angaaende Benzin-Beholdningerne her i Landet.

Hierdurch erlauben wir uns, Ihnen die gewünschten Ermittlungen, soweit wir diese erhalten konnten, zu geben: Shell A/S Dansk Engelsk Benzin A/S In Kopenhagen ... Liter Benzin. Im übrigen Lande ... Liter Benzin. Insgesamt ... Liter Benzin, verteilt wie folgt. Korsør ... Liter Benzin. Fredericia ... Liter Benzin. Der Benzin ist aus Nieder-ländisch Indien.

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Brdr. Jansen, St. Kongensgade 55. Diese Firma hat 10 Stationen in Kopenhagen mit je 2 Behältern, jeder Behälter enthält ca. ... Liter, insgesamt ca. ...Liter. Am Lager, welches bei der Svovlfabrik in Kastrup liegt, hat die Firma ... Liter Benzin. Das Benzin ist amerikanischen Ursprungs. Benzol hat die Firma nicht, da nach ihrer Aussage vor einigen Jahren ein Einfuhrverbot gegeben wurde. An Schmierol besitzt die Firma ca. ...Tonnen. Firma Alfred Olsen & Co. ... Forenede Olie Co. ... Nach Angabe der dänischen Behörden dürften am 13/4 ...Millionen Liter Benzin im Lande gewesen sein, man rechnet damit, dass bis zum 1. Mai nur noch ...bis ...Liter vorrätig sind. Benzol wurde von den Gaswerken hergestellt. Indem wir hoffen, dass Sie mit obigen Angaben gedient sind, verbleiben wir, Heil Hitler!

28.-5.-40. Skrivelse, undertegnet af Kurt D. Buck, til Landeskreisleiter Dänemark der N.S.D.A.P. Schäfer angaaende „Wirtschaftsstelle" og Det tyske Handelskammer's særlige Opgaver siden d. 9. April 1940.

Unter Bezugnahme auf die gestrige telefonische Unterredung mit Pg. Thiele über-sende ich Ihnen beiliegend in zweifacher Ausfertigung eine kurze Aufstellung über die von der Wirtschaftsstelle bzw. der Deutschen Handelskammer in Dänemark seit dem 9. April ds. Js. erledigten Sonderaufträge.

Einige Angaben über die zusätzliche Tätigkeit der Wirtschaftsstelle des Landes-kreises Dänemark der N.S.D.A.P. resp. der Deutschen Handelskammer nach der Schutzbesetzung Dänemarks.

Am 9. April fand mit Landeskreisleiter Pg. Schäfer die erste Besprechung über die durch die Schutzbesetzung Dänemarks eingetretene neue Lage statt. Pg. Schäfer setzte sich anschliessend bei Minister von Renthe-Fink für eine weitgehende Einschaltung der Wirtschaftsstelle bzw. der Handelskammer ein. In einer weiteren Besprechung mit dem Gesandten stellte sich der Unterzeichnete für alle in den Rah-men der Wirtschaftsstelle und Handelskammer fallende Sonderaufträge zur Verfügung. Durch eine spätere Aussprache mit dem Leiter des deutschen Regierungsausschusses, Ministerialdirektor, Dr. Walter, Ministerialrat Ludwig und Dr. Krüger wurden weitere Fragen der Zusammenarbeit geklärt.

Es kann festgestellt werden, dass seit diesem Zeitpunkt die Wirtschaftsstelle und Handelskammer bei allen wichtigen Verhandlungen weitgehend eingeschaltet wird.

1) Am 12. April Besuch mit Pg. Danielsen bei General Kaupisch. An der Besprech-ung nahmen Stabschef Hiemer, Fregattenkapitän, Dr. Forstmann vom O.K.W./Wi-Rü-Amt Kopenhagen teil. Anbahnung einer engen Zusammenarbeit.

2) Am 15. April Besprechung mit Fregattenkapitän, Dr. Forstmann. dem Chef des Wirtschaftsrüstungsamtes, und seinen Mitarbeitern Fregattenkapitän, Dr. Kuhne, Hauptmann, Dr. Baumann. Mit dem Wirtschaftsrüstungsamt des O.K.W. in Kopenhagen steht die Wirtschaftsstelle resp. Handelskammer jetzt fast täglich in Verbindung wegen Vergebung von Wirtschaftsrüstungsaufträgen an die dänische Industrie usw.

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3) Am 19. April Besuch bei Intendanturrat, Dr. Frilitz und Intendanturrat Herrmann. Durch Einschaltung der Wirtschaftsstelle resp. der Handelskammer konnten an ver-schiedene Parteigenossen, Lieferungsauftrage für die deutsche Besatzungstruppe ge-geben werden (Leder, Obst, Gemüse, Fleisch, Wurstwaren).

4) Anfertigung von Preisstatistiken und Lohnkurven für Freiherr von Fürstenberg (vom Reichskommisar für Preispolitik / Vierjahresplan), der vom Landeskreisleiter Dänemark der N.S.D.A.P., Pg. Schäfer, gesandt wurde.

5) Am 21. April Besprechung mit dem Wirtschaftsbevollmächtigten Dänemark, Ministerialrat, Dr. Ebner und Oberregierungsrat, Dr. Schone über Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsstelle und der Handelskammer. Seit diesem Tage besteht zu den ver-schiedenen Abteilungen des Stabes Ebner eine feste tägliche Zusammenarbeit und zahlreiche Arbeiten mussten erledigt werden.

6) Am 26. April Anbahnung der Verbindung zu Intendanturrat, Dr. Kaufmann vom O.K.W./Wi-Rü-Amt, durch den gegenwartig grosse Auftrage im Lohnveredelungs-verkehr an die dänischen Tischlerein vergeben werden (ich habe Pg. Koberg als Vertrauensmann eingeschaltet).

7) Besprechungen mit Oberintendanturrat Borek und Hauptmann Berger vom O.K.W.-Berlin (Marineintendantur) und Ausarbeitung von Lohnniveautabellen; ver-handelt über Reichskassenscheinordnung für die Besatzungstruppen.

8) Mehrfache Verhandlungen mit Major von Freden wegen Wiedereröffnung des Femsprech- und Telegrafenverkehr nach Deutschland. Auf die Dringlichkeit der für den Handel wichtigen Massnahme wurde hingewiesen und Listen für konsessionierte Anschlussnummern ausgearbeitet.

9) 8. Mai. Besprechungen mit Reichsbahndirektor, Dr. Luther über die Bewegung von Waggonaufträgen (200-250 monatlich) an die dänischen Waggonfabriken. Abzwei-gung aus O.K.W.-Kontingenten.

10) 9. Mai. Vergebung von Auftragen der Marineintendantur Kiel (Intendanturrat Müller) durch Vermittlung der Wirtschaftsstelle an Parteigenossen. — Vergebung eines Auftrages in Eisenbetten.

11) Besprechung mit dem Reichskommissar für die Spinnstoffwirtschaft, Dr. Bauer, und Sitzung mit deutschen und dänischen Interessenten wegen Versorgung Dänemarks mit Textil-, Roh- und Fertigwaren.

12) Ausarbeitung einer Liste deutscher und dänischer Firmen, die evtl. bereit wären, in der neuen Wehrmachtzeitschrift für Dänemark zu inserieren (Besprechungen mit Ltn. Harringer von der Propaganda-Komp.). Die Zeitschrift soll eine Auflage von 10.000 Stück per Woche haben.

13) Zusammenstellung von Material für eine Darstellung der Besetzung Dänemarks (Artikel über Englands frühere Handelspolitik in Dänemark). Es soll von der P.K. im Höheren Kommando 31 eine Broschüre ausgegeben werden, die an deutsche und dänische Kreise verteilt werden soll.

14) Nachweis von Material für den Sonderbeauftragten des O.K.W., Oberst L. Bohm, zur Ausarbeitung von wehrwirtschaftlichen Berichten usw.

15) Verhandlungen mit Oberregierungsrat, Dr. Siebmann vom Reichsarbeits-ministerium wegen Wiedereröffnung des Arbeitsvermittlungsbüros für die Versendung dänischer Arbeiter nach Deutschland; Ausarbeitung von Arbeitslosenstatistiken usw.; Vermittlung des Büros.

16) Besprechung mit Oberregierungsrat Rohweiler vom Reichsministerium für Volks-aufklärung und Propaganda über Wirtschafts- und Kulturpropaganda in Dänemark.

17) Zusammenstellung von Material für Regierungsrat Matzke vom Vierjahresplan (durch Stab Ebner) über Kapazität dänischer Industriebetriebe.

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